Schaut man sich die aktuelle Finanzlage der Frauen an, wird klar, wieso fürs Alter so wenig übrig bleibt: Nur jede Zweite sagt, sie könne ihren Lebens unterhalt durch ihr Einkommen selbst bestreiten. Männer können das deutlich häufiger (69 %). Und nur bei etwas mehr als jeder vierten Frau reicht das Einkommen aus, um Rücklagen zu bilden.

Angesichts der Bedeutung, die finanzielle Unabhängigkeit für die Frauen hat (95% finden sie wichtig oder sehr wichtig), ist das besonders bitter. Sucht man nach den Ursachen für die prekäre Finanzlage, landet man zum einen bei der hohen Teilzeitrate: 40% der von uns befragten berufstätigen Frauen haben ihre Arbeitszeit reduziert – im Schnitt auf 22 Stunden pro Woche. Entsprechend gering sind ihre Einkünfte. Dazu kommt: Jede Fünfte sagt, sie habe das Gefühl, für einen vergleichbaren Job weniger Bruttostundenlohn zu bekommen als ein männlicher Kollege. Bei den Männern haben nur 12% den Eindruck, weniger zu verdienen als eine Kollegin mit ähnlicher Position.
"MEIN LEBEN, MEIN JOB UND ICH"
Für unsere online-repräsentative Studie füllten 2000 Frauen, Männer und Diverse zwischen 18 und 69 Jahren aus ganz Deutsch- land einen Online-Fragebogen mit 144 Fragen aus. Die Befragung realisierte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos vom 15.10. bis 4.11.2020 im Auftrag von BRIGITTE.
Der BRIGITTE-Talk: Das wollen wir!
Chancen, Zeit, Geld, Macht – die BRIGITTE-Studie zeigt: Von alldem haben Frauen oft weniger als Männer. Woran liegt das? Und wie können wir es ändern? Darüber und über die spannendsten Ergebnisse unserer Studie diskutieren wir am 31.3. um 18.30 Uhr mit Professorin Christiane Funken. Sei dabei! Und sage, was du dir von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wünschst. Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Infos zu unserem Online-Talk unter: www.brigitte.de/studie_talk
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