Was macht man, wenn man pleite ist? Einen Job suchen, würden wohl die meisten nun antworten. Und was macht man, wenn man Startkapital braucht? Geld sparen, raten dir Experten. Oder man startet eben einen Spendenaufruf. Für Letzteres entschied sich Louisa Dellert. Die Influencerin bat ihre Fans um Geld.
Warum ist Louisa Dellert pleite?
Ursprünglich war Louisa Dellert Fitnessbloggerin, mit der Zeit verschrieb sie sich jedoch den Themen Body Positivity und Nachhaltigkeit. Mit dieser Kehrtwendung machte sich Louisa zwar viele neue Freunde – trieb sich finanziell jedoch in den Ruin. Die Anzahl ihrer Kooperationspartner sank und mit ihr das Gehalt der Influencerin.
Mittlerweile hat die 29-Jährige kaum noch Einnahmen – dafür aber 383.000 Fans auf Instagram. Kurzerhand beschloss Louisa, ihre Follower um Hilfe, genauer gesagt um Geld, zu bitten. Ihre Crowdfunding-Aktion ging jedoch nach hinten los. Seit gestern ist Louisa Dellert offline.
"Ihr Lieben, ich bin jetzt erstmal ein paar Tage 'offline‘“, schreibt die Influencerin auf Instagram zu einem Screenshot eines bösen Kommentars.
Louisa erntete mit ihrem Aufruf aber nicht nur einen Shitstorm, sondern tatsächlich auch bares Geld. Um erneute Vorwürfe zu vermeiden, fügt sie hinzu: "Nein, ich brenne nicht mit dem Geld durch.“
Influencerin rechnete mit einem Shitstorm
Als Influencerin seine Fans um Geld zu bitten, ist nicht gerade die feine Art. Dass sie einen Shitstorm provozieren würde, soll der Influencerin sogar bewusst gewesen sein. In einem Interview mit NEON, sagte sie: "Ehrlicherweise hatte ich es sogar noch ein bisschen intensiver befürchtet.“ Warum entschied sich Louisa dann trotzdem für die Spendenaktion? "Ich brauche gerade die Unterstützung, weil ich diesen Beruf Influencerin gerne transformieren möchte, um zu zeigen, dass man damit Sinnvolles machen kann“, erklärt sie sich.
Mit dem Geld möchte Louisa Dellert einen Weg finden, auch im Bereich Politik und Nachhaltigkeit Geld zu verdienen: "Es ist nicht so, dass ich das Geld dann für einen Urlaub, Verpflegung oder ein Fünf-Sterne-Hotel ausgebe“, stellt die Influencerin klar. Vielmehr möchte sie über politische Themen berichten und transparent machen, wofür sie Geld ausgibt.
Trotz Shitstorm scheint bereits eine Menge Geld bei Louisa anzukommen – am 17.Juli schrieb die Influencerin von 7.300 Euro. Bisher soll sie sich eine Bahncard davon gekauft haben.
Der Weg in die Selbstständigkeit ist selten leicht. Jeder Mensch, der sich etwas aufbauen will, braucht ein Startkapital. Die meisten Menschen sparen jahrelang dafür. Und machen ganz im Notfall das, was Louisa als ihren Plan B nennt. "Freunde fragen“.