Nudeln gehören zwingend in unseren Vorratsschrank. Und auch die Vollkorn-Variante haben wir dank genügend Auswahl in unser Pasta-Herz geschlossen. Nun hat Öko-Test sich die gängigen Produkte aber mal genauer angeschaut. Und uns vergeht etwas der Appetit.
Zunächst einmal die gute Nachricht: Testergebnis hin oder her, wir müssen jetzt nicht auf unsere geliebten Vollkornnudeln verzichten. Denn immerhin acht der 20 Testprodukte wurden als "sehr gut" bewertet.
Öko-Test warnt vor Schimmelpilzgiften in Spaghetti
Kommen wir zu den schlechten Nachrichten: In elf Marken Vollkornspaghetti konnten Schimmelpilzgifte nachgewiesen werden. Sogenannte Mykotoxine klingen nicht nur unappetitlich, sie können auch der Gesundheit schaden, beispielsweise das Immunsystem schwächen oder sogar "Blutzellen schädigen", wie Öko-Test warnt. Zusätzlich gelten die Gifte als potenziell krebserregend, Leber- und Nieren schädigend und können Magen-Darm-Erkrankungen auslösen.
Fünf Vollkornspaghetti fielen im Test somit ganz durch und wurden mit einem "mangelhaft" oder "ungenügend" bewertet – darunter Bio-Vollkornnudeln von Alnatura und Aldi Süd. Die letzten Plätze belegten die Vollkornspaghetti von Biozentrale und Buitoni Integrale.
Welche Spaghetti kann ich sorglos essen?
So, und was dürfen wir noch unbesorgt schlemmen? Gewinner des Tests waren sowohl in Hinblick auf Schafstoffrückstände, als auch auf Geschmack und Sensorik, mit einem "sehr gut" die Bio-Vollkornspaghetti von Netto, Combino und Riesa.
Aber: Öko-Test weist deutlich darauf hin, dass die Vollkorn-Variante noch immer eine gesündere Alternative zu herkömmlichen Nudeln ist. Sie enthalten mehr Ballaststoffe, Vitamine, Eisen und Magnesium – und hoffentlich bald keine Schimmelpilzgifte mehr. Bis dahin kann man sich einfach an die Testergebnisse wenden und unbesorgt genießen.
verwendete Quelle: Öko Test, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit