Um ein Haar wäre die junge Hündin in ihrem Gefängnis erfroren: In der Nacht, bevor eine Mitarbeiterin des Saarbrückener Tierschutzvereins das Tier fand, herrschten Temperaturen um minus 10 Grad.
Nur durch Zufall sei die Helferin auf die Pitbull-Mischlings-Hündin aufmerksam geworden, heißt es vom Tierheim. Die Besitzer haben sie in einem Müllcontainer nahe der Auffangstation einfach "entsorgt".
"Gott sei Dank wurde die Mülltonne noch nicht von der Müllabfuhr entleert!!!", schreibt das Tierheim auf seiner Website. Man mag sich gar nicht vorstellen, was sonst mit der Hündin passiert wäre ...
Hündin kämpft aktuell ums Überleben
Doch auch jetzt ist der Pitbull-Mischling leider noch nicht über den Berg. Er sei stark unterkühlt und habe vermutlich Abfälle aus dem Müllcontainer gefressen, deren Auswirkungen auf den Körper noch nicht abzusehen seien. Darüber hinaus ist das Tier ziemlich abgemagert. Vermutlich bekam es schon seit mehreren Tagen nicht genug zu fressen. Es kämpfe aktuell um sein Überleben, so die Retter.

Die Tierheim-Mitarbeiter schätzen das Alter der Hündin auf 2 bis 3 Jahre. Wer Hinweise geben kann, um die Besitzer des Tieres ausfindig zu machen, möge sich bitte an BerthaBruchTierheim@googlemail.com wenden.
Haustiere auszusetzen ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz – darauf drohen Strafen bis zu 25.000 Euro. Dass das überhaupt strafrechtlich geregelt sein muss, ist erschütternd. Schließlich kann man sich nur schwer vorstellen, dass Menschen überhaupt so herzlos sein können, sich ein Tier anzuschaffen und es dann einfach auszusetzen und seinem Schicksal zu überlassen. Doch die schockierende Geschichte dieser Hündin zeigt das leider mal wieder von Neuem.
Wir hoffen, dass sich der Mischling wieder vollständig erholt und schnell ein neues Zuhause bei liebevollen Besitzern findet!