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Frau verkauft Muttermilch an Bodybuilder – und verdient so über 5.000 Euro

Stillen: Im Vordergrund eine Brustpumpe, dahinter stillt eine Frau ihre Baby
© bluedog studio / Shutterstock
Interessantes Geschäftsmodell: Rafaela Lamprou verkauft ihre überschüssige Muttermilch übers Internet. Ihre Hauptzielgruppe sind Bodybuilder.

Erst hatte Rafaela Lamprou ihre überschüssige Muttermilch an andere Mütter weitergegeben, erzählt die 24-Jährige. Sie produzierte mehr, als Söhnchen Anjelo trinken konnte, und im Kühlschrank wurde es schnell zu eng.

Doch bald habe sie erste Anfragen von Männern bekommen.

"Am Anfang waren es vor allem Bodybuilder. Sie sagten, die Milch sei gut für den Muskelaufbau", zitiert "Independent" die zweifache Mutter aus Zypern. Später seien aber auch Männer mit Fetischen auf sie zugekommen. 

Gute 3 Euro pro Liter

"Es war zunächst etwas komisch, meine Muttermilch einem Typen mit Fetischen zu geben. Aber so lange es nur darum geht und niemand einen meiner Körperteile sehen will, ist es mir egal. Ich bin ein offener Geist", sagte Lamprou gegenüber "Ladible".

Mittlerweile nimmt die Hotelfachfrau Bestellungen hauptsächlich über eine Facebook-Gruppe entgegen. Mehr als 5.000 Euro habe die geschäftstüchtige Zyprierin seit Geburt ihres Sohnes vor sieben Monaten mit ihrem Milchverkauf bereits eingenommen.

Pro Liter kassiert Lamprou stolze 3,40 Euro. Sie sei schon ein "bisschen süchtig" nach ihrem neuen Nebenjob, gab sie zu. "Ich habe natürlich keine Ahnung, was die Käufer wirklich mit meiner Milch machen, aber sie sagen, dass sie sie selbst konsumieren." 

Muskelaufbau durch Muttermilch? Eher nicht ...

Dass die Milch der 24-Jährigen ihren Kunden tatsächlich beim Muskelaufbau hilft, ist eher unwahrscheinlich. 100 Gramm Muttermilch enthalten zwar im Schnitt 4,4 Gramm Fett und 70 Kalorien und liefern damit etwas mehr Energie als Kuhmilch (64 kcal). Dafür hat Kuhmilch aber etwa dreimal so viel Protein. 

Wer um jeden Preis Muskeln aufbauen will, sollte also lieber bei der bewährten Methode Fitnessstudio bleiben. Und ob Muttermilch eventuell als vegan durchgehen könnte, wollen wir hier gar nicht erst diskutieren ...   

sus

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