Es ist ja für einige Leute schon eine Wahnsinns-Provokation, wenn jemand ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat. Aber wenn der sich dann auch noch traut, zu tanzen und Spaß zu haben? Das war für diese gehässigen Partygäste einfach unverzeihlich: Erst lachten sie den Tänzer aus, dann prahlten sie mit ihrer "Heldentat" auf einem Internet-Messageboard:
"Wir haben dieses Exemplar letzte Woche beim Versuch entdeckt, zu tanzen. Er hörte auf, als er sah, wie wir ihn ausgelacht haben."
Vor allem das zweite Foto macht traurig und wütend: Mit hochrotem Kopf wendet sich der Mann von seinen Peinigern ab und guckt peinlich berührt auf den Boden, als wäre er es, der sich total daneben benommen hätte.
Aber das Internet zeigt zum Glück auch immer wieder, dass es nett sein kann: Das Foto von dem gedemütigten Mann wurde tausendfach auf Twitter geteilt - nicht, damit noch mehr über ihn gelacht wird, sondern um eine große Party mit ihm zu feiern. Organisiert von der Journalistin Cassandra Fairbanks, suchten Tausende Twitter-Userinnen unter dem Hashtag #finddancingman nach dem Unbekannten mit diesem offenen Brief:
Den Teilnehmerinnen ging es nicht nur um ein Trostpflaster für den anonymen Tänzer, sie wollten auch ein Zeichen gegen Cybermobbing und Fat-Shaming setzen. Schon bald darauf war der Mann gefunden: Sean aus England.
Vor Kurzem noch ein Unbekannter, der im Netz gedemütigt wurde, ist Sean nun schon so berühmt, dass für seine Party bereits Stars wie Pharell Williams und Moby zugesagt haben.
Schon bald wird Sean von London nach L.A. fliegen, wo ihn Tausende Menschen begeistert erwarten, um mit ihm zu tanzen. Und wenn dort die Menschen lachen und mit dem Finger auf ihn zeigen? Dann liegt das sicherlich nur daran, dass sie sich so freuen, ihn endlich persönlich zu sehen.
