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New York Kostenlose Joints werden an Corona-Geimpfte verteilt

"Joints for Jabs": Frau raucht Joint
© real_content / Shutterstock
Das sorgt für Aussehen: In New York konnten sich Menschen vor Kurzem einen kostenlosen Joint abholen. Unter welcher Bedingung? Sie musste gegen Corona geimpft sein. Den Hintergrund der ungewöhnlichen Aktion erfährst du hier.

Ende März hat das Parlament des US-Bundesstaats New York nach Jahren der Unentschlossenheit für die Legalisierung von Marihuana gestimmt. Seitdem ist es Menschen ab dem 21. Lebensjahr erlaubt, bis zu 85 Gramm Cannabis zu besitzen. Drei Wochen nach dem Beschluss wurden nun kostenlose Joints als Prämie an Corona-Geimpfte verteilt.

"Joints for Jabs": Marihuana als Belohnung

Die Prämie kam allerdings nicht von der Regierung. Aktivist*innen haben die Aktion "Joint for Jabs" (auf Deutsch: Joints für Impfungen) ins Leben gerufen und damit am gestrigen Dienstag (20. April 2021) den inoffiziellen Marihuana-Feiertag zelebriert.

Am Union Square im New Yorker Stadtteil Manhattan standen - mit genügend Abstand - etliche Menschen in der Schlange, um einen Gratis-Joint zu erhalten. Dafür mussten sie lediglich einen Impfnachweis vorzeigen. Niemand kam zu kurz: Freiwillige Helfer*innen hatten im Vorwege über 1500 Marihuana-Zigaretten gerollt. 

Das steckt hinter der Aktion

"Es ist das erste Mal, dass wir hier sitzen und legal Joints an die Leute verteilen können", sagte Mitorganisator Michael O'Malley der Nachrichtenagentur AFP. Mit der Aktion wollen sie die Bemühungen der Regierung um die Corona-Impfungen unterstützen.

Gleichzeitig möchten sie damit allerdings auch erreichen, dass Gras in den gesamten Vereinigten Staaten legalisiert wird, so O'Malley. Immerhin ist New York "erst" der 15. Bundesstaat, der Marihuana für den freien Gebrauch erlaubt hat. "Joints for Jabs" fand auch in der US-Hauptstadt Washington statt.

Verwendete Quellen: spiegel.de, usnews.com, tmz.com

sti Brigitte

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