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Matthias Schweighöfer wünscht sich ein Weihnachten ohne Pegida

Matthias Schweighöfer wünscht sich ein Weihnachten ohne Pegida
© Splash News/Corbis
Matthias Schweighöfer bezieht auf seiner Facebook-Fanpage Stellung gegen Pegida und kassiert neben vielen Likes einen Shitstorm der Pegida-Anhänger.

"Was soll das eigentlich für ein friedliches Weihnachtsfest werden, wenn so viele PEGIDA Deppen und Mitläufer unser Land in den Abgrund ziehen....?? Leute, lasst uns ein offenes und gutes Land sein!! Wir haben das Zeug dazu! Peace!"

Am Freitagabend machte Matthias Schweighöfer auf seiner Facebook-Fanpage seinem Ärger über die Pegida-Bewegung Luft. Während mittlerweile 57.000 Fans ihre Zustimmung per Facebook-Like oder Kommentar bekunden, mehren sich nun auch negative Kommentare. Mit seiner Äußerung ist der Schauspieler übers Wochenende neben Flüchtlingen und der "Lügenpresse" zur neuen Zielscheibe der Gruppierung "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" avanciert.

Rene I. etwa rät Schweighöfer, sich persönlich um Einwanderer zu kümmern: "du armer lächerlicher c-promi! dann hol sie dir doch alle in dein wohnzimmer!" Und Anja L. schreibt: "Es zeugt nicht von sonderlich viel Intelligenz, eine breite Masse zu beleidigen, welche sich einfach Sorgen macht. Es muss nicht jeder die Meinung teilen, aber beleidigen ist unterste Schublade! Überdenken Sie das noch mal, denn ein großer Teil dieser "Deppen" finanziert Ihr Leben. Und auch als Schauspieler lebt man von den Fans!"

"Toleranz fängt an, wenns schwierig wird. Wir können das! Danke Herr Schweighöfer!", stimmt hingegen Yvonne M. dem Schauspieler zu. Und Nutzerin Ulrike L. resümiert: "Tja, die Kommentare der Pegida-Befürworter hier zu lesen ist wirklich eine prima Studie zu Pegida, da soll noch mal einer sagen, die seien ja gar nicht rechts .... waaaaaaaaaaaaaaahhhhh!"

Am Wochenende sprach sich auch SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi gegenüber der "Welt am Sonntag" gegen Pegida aus: "Die Pegida-Organisatoren betätigen sich als geistige Brandstifter." In Hinblick auf die jüngsten Brandanschläge auf geplante Flüchtlingsunterkünfte bei Nürnberg sagte sie: "Durch eine solche Atmosphäre fühlen sich manche Wahnsinnige zu Anschlägen auf Flüchtlingsheime ermuntert wie zuletzt in Franken."

Am heutigen Montag ist es wieder so weit: In Dresden und anderen Städten Deutschlands werden viele Menschen gegen die vermeintliche Islamisierung der Republik auf die Straße gehen.

lvh

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