Männer nehmen die Namen ihrer Ehefrauen an, Mütter gründen erfolgreiche Unternehmen – eigentlich selbstverständlich, sollte man meinen. Aber in einigen Köpfen ist die Gleichberechtigung eben doch noch nicht angekommen ...
Das musste gerade erst wieder eine Mutter in Bayern feststellen, berichtet "Huffington Post". Um die Eltern der Klasse 2a über einen geplanten Ausflug zum Schlittschuhlaufen zu informieren, bekamen die Kinder am 22. Februar einen Brief mit nach Hause. Darin stand, was die Schüler mitbringen sollen, wann es losgeht und so weiter und so fort.
Am Ende des Briefes fiel ein Satz, der aber bei erwähnter Mutter gar nicht gut ankam:
Ja, genau: Nachdem es in der Anrede noch "Liebe Eltern" hieß, werden plötzlich nur noch Mütter bedacht. Dass eventuell auch Väter dazu in der Lage sind, Kindern in Schlittschuhe zu helfen, war dem Verfasser des Briefes offenbar nicht in den Sinn gekommen. 🤦♀️
Die aufmerksame Mutter teilte die Notiz bei Facebook mit dem Titel "In Deutschland 2018 – überrascht", so "Huffington Post". Eine Userin kommentierte: "Du solltest knallhart antworten: Mein Mann hätte Zeit, aber er ist leider nur Vater."
Tja. Stellt sich nur die Frage, wer jetzt beleidigter sein soll: Die Mütter, weil davon ausgegangen wird, dass ein paar von ihnen um 9.30 Uhr sicher nichts Besseres zu tun hätten, als Kindern in Schlittschuhe zu helfen. Oder die Väter, weil an sie mal wieder niemand gedacht hat.