Bis in den frühen Morgen sollen die Corona-Debatten zwischen den Ministerpräsident*innen und Bundeskanzlerin Angela Merkel angedauert haben. Was herauskam, ist ein weiteres Maßnahmen-Paket, das die dritte Welle in Deutschland brechen soll, vor allem aber viele Fragen aufwirft.
Corona-Lockdown zu Ostern
Kurzum wurde beim Bund-Länder-Treffen diesmal ein Oster-Lockdown beschlossen. Dieser soll kurz, aber hart sein und laut Pressekonferenz eine "erweiterte Ruhezeit zu Ostern" beinhalten.
Das bedeutet konkret: Ein 5-tägiger Lockdown von Gründonnerstag bis Ostermontag. Zu den üblichen Feiertagen (Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag) wird es nun zwei zusätzliche "Ruhetage" für den Gründonnerstag und den Ostersamstag geben.
Was bedeuten die Ruhetage genau?
In der Zeit vom 1. bis zum 5. April soll damit das öffentliche, wirtschaftliche und private Leben heruntergefahren werden, wie unter anderem die "Tagesschau" berichtet. Im Beschluss heißt es: "Es gilt damit an fünf zusammenhängenden Tagen das Prinzip #WirBleibenZuHause." In der Zeit dürfen sich nur ein Haushalt mit einem weiteren, dabei aber höchstens fünf Personen treffen. Aber was ist eigentlich mit der Arbeit?
Der Gründonnerstag und der Ostersamstag sollen einmalig als Ruhetage gelten und damit wie Sonn- und Feiertage behandelt werden. Das würde bedeuten, dass Arbeitnehmer*innen an diesen Tagen freihätten und nur bestimmte Unternehmen arbeiten dürften. Lediglich am Karsamstag soll es Ausnahmen für den Lebensmittelhandel "im engen Sinne" geben. Ansonsten bleiben die Geschäfte geschlossen.
Welche Unternehmen genau unter die Ausnahmeregelung fallen, und für wen der zusätzliche Ruhetag auch als arbeitsfreier Tag gilt, werden Vorgesetzte ihren Mitarbeiter*innen nun im Einzelnen erklären. Denn eine konkrete Formulierung zu Arbeitnehmer*innen stellt das Beschlusspapier nicht bereit. Auf der sicheren Seite ist, wer beim Arbeitgeber direkt nachfragt. In jedem Fall soll diese Zeit aber genutzt werden, um das gesamte Leben herunterzufahren.
verwendete Quellen: Tagesschau, Südwest Presse