Diese 9 Dinge veränderten das Leben der Frauen | BRIGITTE.de

Zur Galerie Diese 9 Dinge veränderten das Leben der Frauen

Diese rosafarbene Strickmütze wurde 2017 zum Symbol des weiblichen Widerstands. Getragen wurden die Mützen mit den zwei Zipfeln beim Women‘s March in Washington als Protest gegen den jetzt ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Das Pussyhat Projekt, das die pinken Kopfbedeckungen ins Leben gerufen hat, steht für das Voranbringen der Menschenrechte und das Schärfen des Bewusstseins für Frauenrechte. — Pussy Hat

Diese rosafarbene Strickmütze wurde 2017 zum Symbol des weiblichen Widerstands. Getragen wurden die Mützen mit den zwei Zipfeln beim Women‘s March in Washington als Protest gegen den damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Das Pussy-Hat-Projekt, das die pinken Kopfbedeckungen ins Leben gerufen hat, steht für das Voranbringen der Menschenrechte und das Schärfen des Bewusstseins für Frauenrechte.
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Die weibliche darstellte Person, ist die ägyptische Göttin Isis, sie wurde auch Göttin der Genesung genannt. Zur Zeit des mittleren Reiches in Ägypten wurde sie sitzend mit dem kleinen Horusknaben dargestellt. Ihre Gestalt erinnert an die heilige Maria und das Baby in ihren Armen an Jesus. Diese Ähnlichkeit lässt sich darauf zurückführen, dass beide Sekten zur gleichen Zeit in Rom existierten. Darüber hinaus gab es Ansichten, die beide verfolgten: "Zum einen standen sie, im Gegensatz zu den eher männlich dominierten Kulten, allen Geschlechtern und sozialen Schichten offen gegenüber, sie ließen Männer und Frauen, Arme und Reiche, Junge und Alte in ihrem Kreis zu, selbst Ausgestoßene der Gesellschaft wie Prostituierte wurden akzeptiert", schreibt die Autorin Annabelle Hirsch in ihrem Buch "Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten." Ein weiterer Punkt ist, dass Isis und Jesus für Probleme in jeglichen Lebensbereichen ansprechbar waren. In dem Mythos der Göttin Isis ist sie die aktive, die etwas in die Hand nimmt und umsetzt. Die Macht und Bewunderung, die von der ägyptischen Göttin Isis ausging, beeinflusste vermutlich das Frauenbild des alten Ägypten. Frauen waren in der Lage sich frei zu bewegen, etwas zu erben und hatten teilweise Anspruch darauf zu regieren.

1889 wurde ein Fahrrad mit dem Namen "Safety Bicycle" auf den Markt gebracht. Für die Frauen zu der Zeit ein Meilenstein in der Emanzipation. Mit dem “Sicherheitsniederrad“, dessen Silhouette an das heute bekannte Hollandrad erinnert, konnten Frauen sich allein fortbewegen. Sie waren nun nicht mehr abhängig von einem Mann, der eine Pferdekutsche lenkte. Frauen zusehen, die allein auf einem Rad durch die Gegend düsten, war etwas komplett Neues. Üblicherweise verbrachten sie ihre Zeit zu Hause oder in einem Kaufhaus.

Das Fahrrad brachte auch eine neue Mode mit sich. Die "Bloomer" eine aufgeplusterte Hose, dessen Hosenbeine an den Knöcheln zusammengefasst sind, etablierte sich. Diese modische Erscheinung wurde unter kniekurzen Röcken getragen. Bereits 50 Jahre zuvor, wurden die Hosenkreationen vereinzelnd von Frauen in Amerika getragen. Der Name stammt von der Frauen Rechtlerin Amelia Bloomer, die bereits 1851 versuchte die Hose populär zu machen. Die Inspiration für den Schnitt war die Pumphose aus dem Orient. Die langen viktorianischen Röcke wurden durch die Bloomer abgelöst und erleichterten somit das Fahrrad fahren.

“Zum Schlafen trage ich nur ein paar Tropfen Chanel N.5“. Dieser Satz stammt von der Hollywood Schauspielerin Marilyn Monroe. Dass der legendäre Duft zum Leben erweckt wurde, haben wir der Designerin Coco Chanel zu verdanken. Sie war eine der einflussreichsten Personen des 20. Jahrhunderts. Sie hatte große Visionen und wollte etwas Gegensätzliches zu den bisher blumigen Duftnoten schaffen. Etwas Modernes, was die Frau unterstreicht und beschreibt. Die Komponenten des Parfums waren Rose, Ylang-Ylang, Sandelholz, Jasmin und Aldehyde. Dass das Duftwasser den Namen N.5 trägt, kommt daher, dass es am 5. Mai 1921 gelauncht wurde.

Ein Badekostüm bestehend aus zwei Teilen. Das Gegenstück des Badeanzugs – der Bikini. 1946, in einem Pariser Schwimmbad, gab die Revue-Tänzerin Micheline Bernardini, freie Sicht auf ihren Bauchnabel. Sie trug das Design des Erfinders Louis Réard. Der Stoff war kein gewöhnlicher, er hatte Zeitungsausschnitte des erfolgreichen Nucleartests, auf den Bikini Atollen aufgedruckt. Der Bikini war zu der Phase ein Symbol der Befreiung der Frau und ein Inbegriff für den Fortschritt. Das abgebildete Modell leitete 1947 die zweite Renaissance des Bikinis ein. Er wurde nicht nur am Strand getragen – Frauen stolzierten auf Schönheitswettbewerben in ihm über den Laufsteg. Hier wurde er eher als Zeichen der Objektifizierung und Sexualisierung des weiblichen Körpers gesehen.

Mit dieser kleinen Pille konnten Frauen ihrer Sexualität nachgehen, ohne Konsequenzen zu haben. Als sie 1957 zuerst in den USA mit dem Namen “Enovid“ auf den Markt kam, wurde sie nicht mit der Entscheidungsfreiheit über eine Schwangerschaft, die man mit ihr hatte, beworben. Sie sollte damals vor allem gegen Menstruationsbeschwerden und Akne wirksam sein. An der Entwicklung der Pille waren mehrere Menschen beteiligt. Zuerst wurde sie nur an Frauen verschrieben, die sich in einer Ehe befanden oder schon Kinder hatten. Die erste deutsche Version, “Anovlar“, kam 1961 in der BRD auf den Markt. Als der Preis zwei Jahre später sank, schossen die Verkaufszahlen in die Höhe. Es war eine Revolution, dass die Frau selbstbestimmt entscheiden konnte, ob sie "nur" Sex haben möchte oder bereit ist für eine Schwangerschaft.

Bis 1957 war es den Frauen untersagt, ohne die Genehmigung des Ehemannes einen Job auszuüben. Einen großen Schritt in Richtung Gleichstellung haben wir den vier Frauen, Frieda Nadig, Helene Weber, Helene Wessel und vor allem Elisabeth Selbert verdanken. Denn am 1. September 1948 hatte der Parlamentarische Rat ihretwegen den Satz mit aufgenommen, der festhält, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sein sollen. "Bis heute verdienen Frauen in Deutschland rund 18 % weniger als Männer, bis heute bleibt die Hausarbeit oder Care-Arbeit meist an ihnen hängen". Daran wird deutlich, dass wir noch keine wahrhaftige Gleichberechtigung geschaffen haben.

Dieser kleine Silikonbecher hatte seine Anfänge in den 1930er Jahren, setzte sich aber erst 2010 durch. Als Erfinderin der Tasse wird oft Leona W. Chalmers genannt. Sie meldete 1937 den aus Gummi bestehenden Hygieneartikel zum Patent an. Es ließen sich zu der Zeit wenig Abnehmerinnen finden, da die Konkurrenz, das Tampon, die meiste Aufmerksamkeit gewann. Eins steht fest: mit diesen Erfindungen war das Tragen von Binden und Gürtelkonstruktionen vorbei. Der glockenförmige Cup ist noch heute im Gegensatz zu einem Tampon eine nachhaltigere Alternative, um das Periodenblut aufzufangen.

Diese rosafarbene Strickmütze wurde 2017 zum Symbol des weiblichen Widerstands. Getragen wurden die Mützen mit den zwei Zipfeln beim Women‘s March in Washington als Protest gegen den jetzt ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Das Pussyhat Projekt, das die pinken Kopfbedeckungen ins Leben gerufen hat, steht für das Voranbringen der Menschenrechte und das Schärfen des Bewusstseins für Frauenrechte.

Buch Cover von "Die Dinge. Eine Geschichte der Frauen in 100 Objekten."

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