Ich bin müde. Du bist müde. Wir sind müde. Und zwar nicht nur winter-, sondern vor allem coronamüde. Mit wem man auch redet, die Gespräche wiederholen sich. Das ist kaum verwunderlich, unser Alltag tut es schließlich auch. Wir stehen auf. Frühstücken. Arbeiten. Gehen einkaufen. Kochen. Schauen Serien. Wandern vom Sofa ins Bett. Am Wochenende wird dieser Ablauf höchstens mit einen Spaziergang durch die Gegend erweitert, deren Stolperfallen auf Gehwegen wir bereits im Schlaf umschiffen können.
Seit einem Jahr wird das Leben der Menschen weltweit nun bereits von diesem kleinen, fiesen Virus dominert, dessen Namen wir zuvor noch nie gehört hatten. Deutschland befindet sich im zweiten Lockdown, die Challenges des ersten sind langweilig geworden, wir haben Bananenbrote gebacken und Yoga gemacht, es reicht. Trotzdem wissen wir, dass wir durchhalten müssen. Denn zum einen soll dieses Zusammenreißen ja nicht umsonst gewesen sein. Zum anderen stehen hier Menschenleben auf dem Spiel und dafür werden wir es ja wohl schaffen, eine Zeit lang zu Hause zu bleiben.
Stellt euch mal vor, morgen wäre die Corona-Pandemie vorbei …
Deswegen müssen wir da jetzt eben durch – und halten uns am Licht am Ende des Tunnels fest. Und weil das im Zuge der startenden Corona-Impfungen ja durchaus sichtbar ist, erlauben wir uns, mal wieder ein wenig zu träumen... Jetzt, wo es gar nicht mehr so unrealistisch ist, dass wir uns eines Tages wieder umarmen, ja sogar zusammen feiern und verreisen werden dürfen, tauchen wir voll und ganz in diese Vorstellung ein und fragen uns: Was würden wir machen, wenn wir ab morgen keine Pandemie mehr hätten?
Klar, die Zeit des Übergangs zurück in die Welt vor Corona wird eher schleichend als plötzlich passieren, und vielleicht wird es auch gar keine alte, sondern vielmehr eine ganz neue Normalität geben. Aber trotzdem: Wie stellen wir uns diesen Tag vor, an dem wir zum ersten Mal wieder alles tun und lassen können – ohne die Angst vor dem Coronavirus im Hinterkopf?
Wir haben uns im Homeoffice in Tagträumen verloren. Das Ergebnis siehst du hier. Klick dich einfach durch die Galerie – welche Vorstellung macht dir am meisten Mut? Und wenn du ganz am Ende angelangt bist – versuchen wir uns an diesem Glücksgefühl festzuhalten. Kurz vor dem Marathonziel werden wir doch wohl kaum aufgeben? Alle noch einmal tief durchatmen und ab aufs Sofa!