Insgesamt wurden 41 Salze auf den Prüfstand genommen. 27 davon erhielten die Note "gut". 13 sind "befriedigend" und eines lediglich "ausreichend". Dieser Test beweist: Gut muss nicht zwangsläufig auch teuer sein. Die Testsieger reichen von Dicounter- bis Markensalz.
Discounter-Salz wird Testsieger
Testsieger und von den Expert:innen für die Alltagsküche empfohlen sind das "Alpen Jodsalz + Fluorid und Folsäure" von Bad Reichenhaller und das "Carat Jodsalz mit Fluorid Feinkörnig" vom Discounter Netto. Beide schnitten jeweils mit einer Gesamtnote von 1,6 ab. Das Netto-Salz kostet gerade einmal 29 Cent.
Für die feine Küche oder einen kleinen Gourmetabend mit Freund:innen kann es dann auch mal ein etwas exquisiteres Salz sein. Köche greifen gern zu "Fleur de Sel", einem per Hand abgeschöpften, zarten, knusprigen Salz. Unter den Stars des Salzes schneidet vor allem "Flor de Sal d’Es Trenc Natural" mit der Note 1,7 von der Insel Mallorca am besten ab. Stiftung Warentest empfiehlt es als edles Zweitsalz für zu Hause.
Jod und Fluorid sind gute Bestandteile für ein Alltagssalz
Im Test befanden sich sowohl jodierte Salze als auch welche ohne. Das Urteil der Expert:innen ist jedoch eindeutig: Jedem Alltags-Salz sollte etwas Jod zugesetzt sein. In Deutschland würden die Menschen grundsätzlich zu wenig Jod zu sich nehmen. Auch Fluorid als Zusatz sei sinnvoll. Extra Folsäure schade zumindest nicht. Fehlten diese Zusätze, wurden die Salze – außer die edleren Zweitsalze – abgewertet.
Einige Salze werben mit einem niedrigen Natriumgehalt. Solche Sorten können den Blutdruck leicht senken, bestätigen auch die Expert:innen von Stiftung Warentest. Es würde jedoch ein etwas bitterer Geschmack auffallen. Auch bei diesen Produkten sollte auf zugesetztes Jod geachtet werden. Der Umwelt zuliebe sind viele Salze in Pappe verpackt. Die Prüfer:innen stellten daher bei einigen Produkten fest, dass sie leicht nach Pappe rochen.
Keine Schadstoffe aber Anzeichen von Mikroplastik gefunden
Salz wird auf verschiedene Arten aus der Natur gewonnen. Es wird aus Meerwasser konzentriert, aus Stollen unter Tage abgebaut oder aus unterirdischen Salzseen gesiedet. Daher ist es möglich, dass Schwermetalle wie Blei, Nickel oder Arsen enthalten sind. Alle untersuchten Produkte wurden im Bereich der chemischen Qualität mit "gut" oder "sehr gut" benotet.
In den vergangenen Jahren wurden Studien um Mikroplastik in Nahrungsmitteln immer konkreter. Die Tester:innen haben in einigen Produkten winzige Partikel und Fasern gefunden, die aussehen wie Mikroplastik. Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es jedoch keinen Anlass zu einem Gesundheitsalarm.
Verwendete Quellen: nordbayern.de, test.de