Jeden Tag sterben weltweit 15.000 Kinder unter fünf Jahren – 7000 davon sind Babys, die nicht älter als 28 Tage sind. Zu diesem traurigen Ergebnis kommt ein Bericht von Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UN).
Die meisten Neugeborenen sterben demnach in Südasien, gefolgt von Subsahara-Afrika. Dort überlebt jedes 36. Kind seinen ersten Lebensmonat nicht, berichtet "tagesschau.de" unter Berufung auf den UN-Report. Zum Vergleich: In wohlhabenden Industrie-Nationen kommt eines von 333 Neugeborenen ums Leben.
Hauptursachen: Lungenentzündung und Durchfall
Tragisch auch: Die Tode wären häufig vermeidbar. Denn Gründe sind nicht etwa unheilbare Krankheiten. Sondern solche, die eigentlich zu kurieren wären: Haupttodesursachen sind Lungenentzündungen (16 Prozent) und Durchfall (8 Prozent). Diese Ursachen wären abwendbar, wenn Mütter und Kinder über Medizin verfügten, ausreichend Nahrung – oder schlicht sauberes Wasser und Toiletten.
Insgesamt starben laut dem Report im vergangenen Jahr 5,6 Millionen Jungen und Mädchen. Immerhin: Damit ist die Kinder- und Säuglingssterblichkeit auf ein Rekordtief gesunken. Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt und künftig immer weniger Kinder sterben – vor allem an unnötigen Ursachen.