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Eine Mutter sieht diesen Obdachlosen in der Zeitung - und plötzlich ...

Michelle Simmons hätte dieses Foto in der Zeitung fast überblättert - aber der zweite Blick stellte ihr Leben völlig auf den Kopf.

Damit hatte Michelle Simmons wirklich niemals gerechnet: Als sie eines Morgens ihre Zeitung durchblätterte, blieb ihr Blick an einer Geschichte über Obdachlose in der Winterkälte hängen. Der große Aufmacher der Geschichte: Das Foto eines jungen Mannes, der sich frierend an ein Metallgitter lehnt. Und mit einem Mal wird der Mutter klar: Dieser Mann auf dem Foto ist ihr vermisster Sohn Nicholas!

Schon seit Tagen ist der Zwanzigjährige zu diesem Zeitpunkt verschollen und war weder durch eine groß angelegte Suchkampagne auf Facebook, noch über die Mithilfe der Lokalpresse aufzutreiben, so berichtet die USA Today. Und nun hatte Michelle ihren Sohn vor Augen - weil eine Fotojournalistin über 600 Kilometer entfernt ein Foto von ihm gemacht hatte.

Ein unglaublicher Zufall führt zu glücklicher Wendung

Simmons schaffte es innerhalb kürzester Zeit, den Kontakt zu der Fotografin Jacquelyn Martin herzustellen. "Ihre ersten Fragen waren: Hat er was zu essen? Geht es ihm gut? Kannst du irgendwas über ihn sagen?" erinnert sich Martin an den Anruf der völlig aufgelösten Mutter. Martin selbst hatte dem Obdachlosen Nicholas ihre Hilfe angeboten, nachdem sie sein Foto gemacht hatte, was dieser aber abgelehnt hatte. Aber nun wendete sich doch noch alles zum Guten: Wenige Tage nachdem das Foto in der Zeitung veröffentlicht wurde, war Michelle Simmons wieder mit ihrem vermissten Sohn vereint, der aus der Kälte in Sicherheit gebracht wurde.

"Ich kann nicht in Worte fassen, wie ich mich fühle"

Was genau passiert ist, und warum Nicholas von einem Tag auf den anderen verschwand und obdachlos wurde, ist unklar. Die Hauptsache ist, dass er wieder bei seiner Familie in Liebe und Sicherheit lebt - und das alles durch den unglaublichen Zufall, dass eine Fotografin ein Bild von ihm in die Zeitung brachte.

"Ich kann nicht in Worte fassen, wie ich mich fühle", schrieb Michelle Simmons später auf Facebook. Warum auch? Die ungeheure Erleichterung, ihren verschwundenen Sohn in Sicherheit zu wissen, spricht für sich selbst.

heh

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