"Früher haben Frauen noch gekämpft"
"In was für eine Zeit schlittern wir eigentlich?", beginnt Alena Gerber ihren Instagram-Post und nutzt ihre Plattform, um endlich mal Frust abzulassen. Der Grund ist ihre Sorge um die Generation, die gerade heranwächst. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir derzeit die schwächste Generation seit den 50er Jahren großziehen", schimpft Alena. Damit richtet sie ihre Worte vor allem an die Mädchen, die sich gnadenlos auf Instagram präsentieren und in Szene setzen. Die, die für Likes halbnackte Bilder zeigen – wie eine Laura Müller?
Das hat nicht nur gesessen, da ist auch mächtig was dran. Knappe Bikinis und kurze Röcke dominieren die Bilder vieler junger Mädchen. Die Selbstpräsentation und das Verlangen nach Anerkennung haben neue Ausmaße angenommen und sie ernähren sich von Instagram. Alena hat besonders davor Angst, dass nicht nur das Ansehen dieser Generation, sondern auch der Feminismus stark darunter leidet.

Macht die Augen auf, Mädels!
Als Beispiel nennt sie Laura Müller, die bald bei der RTL-Show "Let's Dance" mitmachen darf. Alena Gerber wisse nicht, ob wir uns alle auf eine rosige Zukunft freuen können, wenn dieser Irrsinn zum Standard werden würde – oder es schon längst ist. Am Ende ihrer starken Botschaft fordert Alena die jungen Mädchen dazu auf, den Instagram-Post zu teilen, zu kommentieren und Profile zu markieren – in der Hoffnung, dass sich die Message verbreitet und sich schnell etwas ändert.

Mehr zu dem Thema findet ihr auch in dem Buch "Unfollow : Wie Instagram unser Leben zerstört" von Nena Schink.
Verwendete Quellen: Instagram