Seit 15 Jahren ist Joachim Löw (61) Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, hat Erfolge gefeiert, Spieler entdeckt und groß gemacht, war immer mit Herzblut bei der Sache. So sehr, dass das Privatleben mitunter auf der Strecke blieb. In der "Zeit" erzählt Jogi unter anderem, warum er und seine Frau Daniela (2016 wurde die Trennung des Paares bekannt) nie Kinder bekommen haben.
Joachim Löw über Nachwuchs: "Es wäre schon schön gewesen"
Neben vielen beruflichen und sportlichen Fragen durften die "Zeit"-Journalisten Joachim Löw auch sehr private Fragen stellen. Ungewöhnlich, immerhin ist der noch amtierende Bundestrainer darauf bedacht, sein Privatleben weitestgehend aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Beim Thema Kinder beziehungsweise Kinderlosigkeit wird der Sportler nachdenklich. "Bedauern Sie es, dass Sie, vielleicht auch wegen der Fußballkarriere, keine Kinder haben?", fragen die Journalisten und Löw antwortet ehrlich:
Die Gedanken seien aber erst in den letzten zehn Jahren gekommen, so der gebürtige Baden-Württemberger: "Mit 25, 30 oder 35 Jahren habe ich das noch nicht so gesehen. Da konnte ich es mir vielleicht nicht vorstellen, habe das Thema verdrängt oder weggeschoben. Die letzten zehn Jahre denke ich aber schon immer wieder daran oder darüber nach, wie es gewesen wäre, Kinder zu haben."

Immer volles Haus bei den Löws
Seit 1986 ist Joachim Löw mit seiner Frau Daniela verheiratet. Obwohl sie keine eigenen Kinder haben, sei das Haus immer voller kleiner Familienmitglieder, schwärmt der Fußballer. "Ich habe immerhin einige Patenkinder, und die sind oft bei uns. Das ein oder andere Patenkind ist sogar ein bisschen bei uns aufgewachsen."
Die Freude für eine große Familie hätten ihm seine Eltern vererbt, erklärt er: "Ich bin ja in einer Großfamilie aufgewachsen, habe vier Brüder. Meine Mutter hat acht Geschwister. Ich habe zig Cousins und Cousinen. Und alle sind kinderreich. Bei uns war das Haus immer voll."
Dieser Artikel ist ursprünglich auf GALA.de erschienen.
Verwendete Quelle: Zeit