Als ihr Vater starb, war sie 14 – jetzt kann Meadow Walker vielleicht endlich Frieden finden: Außergerichtlich hat sie sich mit Auto-Hersteller Porsche geeinigt. Der Vater der heute 18-Jährigen war 2013 in einem Porsche Carrera GT ums Leben gekommen.
Der Hollywoodstar saß auf dem Beifahrersitz, der befreundete Rennfahrer Roger Rodas am Steuer des Unglückswagens. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 150 Stundenkilometern krachte der Supersportwagen gegen einen Laternenmast und mehrere Bäume und ging schließlich in Flammen auf.
Vorwurf an Porsche: "Widerrechtliche Tötung"
Meadows Vorwurf an Porsche: "Widerrechtliche Tötung". Das Unternehmen habe von Sicherheitsproblemen bei dieser Fahrzeug-Reihe gewusst. Das Modell habe eine "Historie von Instabilität und Kontroll-Problemen" gehabt. Vorkehrungen, die "den Unfall verhindert hätten oder wenigstens erlaubt hätten, dass Paul Walker den Unfall überlebt", wären nicht getroffen worden, heißt es in der Klageschrift, die dem Portal "E! News" vorliegt.
Konkret warf die Schauspieler-Tochter dem Hersteller vor, ein Anschnallgurt sei defekt gewesen. Deshalb habe ihr Vater sich nicht aus dem Wrack befreien können und sei bei lebendigem Leib verbrannt, so E! News. Jetzt einigten sich die Parteien ohne das Urteil eines Gerichts. Wie genau das Abkommen aussieht, blieb vertraulich. Beide Seiten baten jedoch, die Klage fallenzulassen.
Entschädigung über 10 Millionen Dollar
Vergangenes Jahr hatte Meadow Walker bereits eine Entschädigung in Höhe von 10,1 Millionen US-Dollar (rund 8,9 Millionen Euro) aus dem Nachlass von Unglücksfahrer Rodas bekommen. "Diese Summe deckt nur einen Bruchteil dessen, was ihr Vater als internationaler Filmstar verdient hätte, wenn sein Leben nicht auf tragische Weise verkürzt worden wäre", hieß es damals in einem Statement.
Paul Walker war mit der Actionfilm-Reihe "Fast and Furious" berühmt geworden. Die Serie dreht sich um illegale Autorennen.