Die ganze Welt ist schon ganz aus dem Häuschen, wenn es um DIE Hochzeit des Jahres geht. Am 19. Mai treten Prinz Harry und Meghan Markle vor den Traualtar. Doch so groß die Aufregung um das royale Jawort auch ist, so heftig ist die Kritik, die ein britischer Politiker jetzt ausgelöst hat.
Obdachlose werfen ein "schlechtes Licht" auf die Stadt
In einem offenen Brief fordert Simon Dudley, der Vorsitzende des Gemeinderates von Windsor Council, zum Hochzeitstag der Blaublüter alle Obdachlosen aus der Stadt zu verbannen. Zum einen, weil von diesen eine "besorgniserregende und feindselige Atmosphäre" ausgehe, zum anderen, weil sie "eine schöne Stadt in einem schlechten Licht erscheinen lassen" würden. In Hinblick auf die Millionen Touristen, die zur Hochzeit im Mai in die Stadt kommen würden, sei das nicht hinnehmbar.
In einem Twitter-Post fordert er die Polizei von Windsor deswegen auf, sich der "Epidemie von Obdachlosigkeit und Landstreicherei" anzunehmen. Ginge es nach Dudley, würde ein Gesetz aus dem Jahr 1824 wieder in Kraft treten, welches das Übernachten im Freien und Betteln unter Strafe stellt.
Behörden sind empört von den absurden Forderungen
Zum Glück stoßen diese absurden Forderungen auf wenig Gegenliebe. Während Hilfsorganisationen seine Äußerungen laut 'Guardian' als "abscheulich" bezeichnen, äußerte auch Premierministerin Theresa May ihren Unmut über Dudley. Ihrer Meinung nach sollte eher daran gearbeitet werden, angemessene Unterkünfte für Schutzbedürftige zu finden.
Der Kensington Palast hingegen hält sich bislang aus der Debatte raus. Da sich Meghan Markle und Prinz Harry aber schon lange sozial engagieren und sich vor allem der 33-Jährige – wie schon seine verstorbene Mutter Diana – viel für Obdachlose einsetzt, dürften ihnen die Forderungen des konservativen Politikers alles andere als gefallen.