Neu ist es ja nicht. "Man muss sich selber lieben lernen", sagte Nietzsche schon vor hundert Jahren und hatte tatsächlich ein paar Ideen, wie das gelingt. Aber da ja heutzutage keiner mehr Nietzsche liest, übernehmen wir das mal mit den Praxistipps für den Alltag. Wartets ab, bald schon nennt man Nietzsche und BARBARA in einem Atemzug. Uh yeah!
Ein paar Dellen, Pfunde und Wölbungen zu viel? Völlig irrelevant, wenn man sie bloß selber akzeptieren kann. Unperfektion wird nämlich erst dann zum Problem, wenn man sich davon beirren und stressen lässt. Wie man das abstellt? Wir haben da ein paar Ideen:
- Creme dich jeden Tag ein. Warum? Weil du damit deinem Körper etwas Gutes tust und ihn sanft berührst. So klappt das Verlieben nicht nur bei Männern, sondern auch mit dem eigenen Körper. Du wirst schnell merken: Du fühlst dich toll an.
- Tanz dich glücklich. Tanzen schüttet Endorphine aus und fördert das Körpergefühl. Nicht umsonst gibt es ganze Therapieformen, die so funktionieren. Ganz wichtig: Es muss nicht gut aussehen. Es muss sich gut anfühlen!
- Glaub nicht dem Spiegel, sondern dir. Kennst du das? Du fühlst dich rundum wohl, schön und ganz und gar wunderbar, bis gemeinerweise ein Spiegel um die Ecke kommt und dich mit der harten Realität konfrontiert? Lach ihn das nächste Mal aus! Wieso sollte der es bitte besser wissen als dein Gefühl? Lächerlich!
- Haltung, bitte! Körperspannung ersetzt fast jede Schönheit-OP. Ist einfach so. Ein aufrechter Gang, ein stolzer Blick, und schon gehörst du zum erlesenen Club der Queens of everything. Guter Trick: Immer wieder vorstellen, dass dich ein Faden nach oben und einer nach vorne zieht. Ist die erste Haltungsübung für Schauspielschüler, Mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
- Schule deinen Blick. Wir sind konditioniert darauf, das Schlechte zu sehen. Das ist nicht nur der bösen Erziehung geschuldet, sondern auch einfach Biologie. Denn wer den Säbelzahntiger nicht gesehen hat, hatte auch nicht mehr lange Freude an den schönen Rosen. Zum Glück können wir der Biologie durch Übung reinpfuschen. Einfach mal versuchen, nur das Schöne zu sehen. Ja, sogar an deinem ätzenden Chef.
- Schrei dich nicht so an, Mann! Wenn wir so mit anderen sprechen würden wie mit uns selbst, hätten wir bald keine Freunde mehr. Übe dich darin, höflich zu dir zu sein. Oh, das neue Kleid steht mir aber fabelhaft! Vielen Dank, wie nett von mir!
- Schreib dir mal wieder. Jaaa, jetzt wird es etwas cheesy, aber es funktioniert. Kleine Botschaften am Spiegel für dich selbst erinnern dich immer wieder daran, wie wertvoll du bist. Darauf, dass dein Liebster dir mit Lippenstift heiße Liebesschwüre auf den Schlafzimmerspiegel kritzelt, hast du jetzt lang genug gewartet. Schlechte Nachricht: Wird niemals passieren. Gute Nachricht: Du hast Lippenstift, einen Spiegel und schreiben gelernt.