Menschen, die erpicht darauf schauen, was für Fette sie zu sich nehmen, teilen die kulinarische Welt in gut und böse ein: Während Avocados ihre Freunde sind, wird der Donut verhasst. Cashews super, Speck böse. Von Churros und anderen frittierten Schweinereien ganz zu schweigen.
„Bitte keine Butter! Die ist so fettig.“
Puh, wenn ich das schön höre. Menschen, die wegen des Fettgehalts Butter statt Margarine essen, schauen wahrscheinlich auch, ob nachts noch Licht im Kühlschrank brennt. Nicht nur, dass Margarine nicht schmeckt – der Körper kann auch gar nichts mit ihr anfangen. Außerdem geht doch nichts über eine schöne Stulle mit ordentlich Butter. Nicht umsonst heißt es BUTTERbrot. Und auch Oma wusste schon: „Mach noch ein bisschen Butter ans Essen, das gibt Geschmack.“ Fürwahr: Bacon, Zwiebeln und Champignons in Butter angebraten und schon riecht und schmeckt es köstlich. Backen mit Butter und Zucker, vielleicht ein bisschen Mehl, und alle werden deinen Kuchen lieben. Butter kann einfach alles (retten).
Ich schmier dir eine... schöne Stulle – mit Pearl Butter
Aber nun ... Vergessen sind Erdnussbutter und Avocado-Toast. Wer jetzt hipp sein will, isst Beauty Butter. Sie verspricht Anti-Aging Wirkstoffe, die uns einen rosigen Teint bescheren sollen. Die Magie kommt aus einer besonderen Perle: Die dunkle Tahitiperle der Schwarzlippigen Perlenauster soll die Collagen-Produktion fördern und damit der Hautalterung entgegenwirken. Die restlichen Inhaltsstoffe sind natürlich auch total angesagt: Bio-Kokosnuss, Bio-Drachenfrucht und Liebe – war ja klar. Es überrascht auch nicht, dass diese Butter vegan ist. Bei knapp 27 Euro pro 236 Milliliter darf das wohl auch erwartet werden. Wenn die Butter es schafft, unser tägliches Aufsteh-Gesicht binnen Minuten zu liften, zahlen wir diesen Preis gern, ist aber wohl eher unrealistisch.
Das Beste an der neuen Butter-Ära:
Man kann sie hübsch garnieren – so macht Frühstück Spaß!