1. Die Leber arbeitet nicht mehr so gut
Wenn wir trinken, muss unsere Leber Schwerstarbeit leisten, um den Alkohol wieder abzubauen. So weit so gut. Je älter wir werden, desto weniger effektiv tut sie das aber. Deswegen bleiben die giftigen Abbauprodukte, wie das Acetaldehyd, das für den Kater verantwortlich ist, länger in unserem Körper – und wir leiden und leiden und leiden.
2. Wir sind fetter
Bitte, was??? Ja, leider. Ab 30 setzen wir eher Fett als Muskeln an. Was das mit dem Kater zu tun hat? Dadurch verändert sich das Fett-Wasser-Verhältnis im Körper – denn der Wassergehalt wird prozentual geringer. Da sich Alkohol aber in Wasser und nicht in Fett löst, bekommt man so beim Trinken einen höheren Blutalkoholspiegel. Und das bedeutet, dass wir schneller betrunken werden und es sich der Kater so richtig schön gemütlich macht bei uns.
3. Wir schlafen schlechter
Je älter wir werden, desto weniger des Schlafhormons Melatonin produziert unser Körper. Verglichen mit den jungen Hüpfern sind wir also eh schon im Nachteil. Alkohol verringert aber noch zusätzlich unseren REM-Schlaf. Das ist der Schlaf, in dem wir träumen, der aber für unsere Erholung sehr wichtig ist. Schon nach ein, zwei Gläsern kann man eine deutliche Verschlechterung messen. Deswegen fühlen wir uns auch so ausgelaugt, wenn wir uns irgendwann doch durchringen, die Augen aufzumachen.
4. Früher waren wir mehr in Übung
Übung macht den Meister? Was den Alkohol angeht, kann man sagen: Das stimmt. Das heißt jetzt nicht, dass wir zum Saufen anregen wollen. Nur im Dienste der Wissenschaft sei hier einmal erwähnt: Leute, die stark trinken, brauchen viel mehr Alkohol, um überhaupt betrunken zu werden. Wer also regelmäßig „trainiert“ erhöht die Toleranzschwelle. Und da man mit Anfang 20 in der Regel häufiger und mehr trinkt als mit Mitte 40, merkt man die Auswirklungen des Alkohols nicht so stark.