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Von Tieren lernen Power-Napping, Erziehung, Slow-Motion: Das lehren uns Katze und Co

Von Tieren lernen: Power-Napping, Erziehung, Slow-Motion: Das lehren uns Katze und Co
© Getty Images
Der Mensch sieht sich ja selbst gerne als die Krönung der Schöpfung, quasi als Amarena-Kirsche auf dem Eisbecher der Evolution. Ein Blick ins Tierreich zeigt aber, dass wir noch so einiges abschauen können.
Eva Manegold

1. Pinguine: Gleichstellung bei der Kindererziehung

Shared Parenting ist zwar heutzutage in aller Munde,  leider jedoch nur selten Realität. Häufig sind es immer noch vor allem die Frauen, die sich um die Kinder, den Haushalt und Arztbesuche, Kita-Plätze und den Familieneinkauf kümmern. Pinguine sind uns da definitiv einen Schritt voraus: Die Männchen helfen nicht nur bei der Aufzucht des Nachwuches, sondern auch beim Brüten. Während die Weibchen nach Futter suchen, bilden manche Männchen sogar richtige Brutgruppen und unterstützen sich gegenseitig.

2. Katzen: Nickerchen für Effizienz und Energie

Zwölf bis sechzehn  Stunden schlafen Katzen täglich – man selbst ist froh wenn es am Ende sechs Stunden geworden sind. Doch zum Glück gibt es auch für uns Menschen gute Gründe für ein gepflegtes Nickerchen am Nachmittag, um das Schlafdefizit auszugleichen. Schon 20 Minuten machen uns wacher und aufmerksamer, nach einer Stunde Ruhe fällt es uns deutlich leichter, Neues zu lernen und unser Gedächtnis funktioniert besser. Außerdem werden wir produktiver, kreativer und generell entspannter – Das muss man jetzt nur noch dem Chef erklären.

3. Insekten: Mehr Slow-Motion im Alltag

Wie oft wundert man sich, wo nur die Zeit geblieben ist? Und je älter man wird, desto schneller scheint sie zu verfliegen. Insekten und Vögel haben dieses Problem nicht, für sie vergeht die Zeit weniger schnell als für uns.

Die gute Nachricht ist: Das können wir auch lernen. Der Schlüssel zu weniger Stress, weniger blindem Alltagstrott und innerem Autopiloten ist, sich voll auf den Moment zu konzentrieren und Neues in der Umgebung bewusst zu bemerken. Dadurch nimmt unser Gehirn die Zeit tatsächlich langsamer wahr und man ist automatisch weniger gestresst.

4. Albatrosse: Der Partner fürs Leben

In Zeiten von Tinder, Bumble & Co fällt einem das Betrügen geradezu leicht. Und nicht nur das, wir erfinden auch immer wieder neue Formen und Namen dafür, man denke nur mal an Microcheating oder Cyber Cheating. Dabei ist der Mensch eigentlich eines der wenigen quasi vollständig monogamen Lebewesen. Wer bei so vielen Seitensprung-Optionen Inspiration braucht, um dem eigentlich geliebten Partner treu zu bleiben, kann sich den Albatros als Vorbild nehmen. Albatrosse leben streng monogam, die Partner sehen sich allerdings auch nur einmal im Jahr. Vielleicht liegt darin ja ihr Beziehungsgeheimnis.

5. Hunde: Ein faires Miteinander 

Jeder Hundebesitzer weiß, dass man den treuen Vierbeiner beibringen kann, nicht ins Haus zu pinkeln. Weniger bekannt ist, dass Hunde auch untereinander Verhaltensregeln haben. Insbesondere beim Spielen befolgen sie eine Art moralischen Kodex. Doch anders als wir Menschen, halten sich Hunde und Wölfe deutlich strenger daran, nur deshalb funktionieren ihre Rudelhierarchien so gut. Die Hauptregeln sind: eine klare Kommunikation, zugeben, wenn man falsch liegt und generell gute Manieren an den Tag legen.

Barbara

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