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#ZeitFürVeränderung Aufgeregt: 7 Ungerechtigkeiten, über die wir uns zu Recht maßlos ärgern

#ZeitFürVeränderung: Aufgeregt: 7 Ungerechtigkeiten, über die wir uns zu Recht maßlos ärgern
© DNY59 / Getty Images
Arbeit macht Arbeit: Aktuelle Studien zeigen, dass es im Berufsleben von Frauen noch viel mehr zu erledigen gibt als nur den eigentlichen Job. Mann, Mann, Mann …

1. Sehschwäche

Ach, guck bei der Darstellung berufstätiger Frauen in Kinofilmen haben die Produzententeams den Dreh noch nicht raus. In den "100 erfolgreichsten Filmen 2017" gingen 78 Prozent der männlichen Rollen einem Beruf nach, im Vergleich zu 63 Prozent der Protagonistinnen. Die Analyse von "Women and Hollywood" zeigt auch, dass weibliche Charaktere in Filmen tendenziell eher private Ziele verfolgen.

2. Jetzt wird’s politisch

DeutschlandsStädte werden zu 91 Prozent von Männern regiert. Die wenigen Bürgermeisterinnen findet man vor allem in Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern. Auch ihre Wahlkämpfe verliefen unter-schiedlich: 27 Prozent der Frauen erlebten persönliche, verbale Angriffe, bei den Männern waren es 17 Prozent. Das belegt eine repräsentative Umfrage aus dem Jahr 2020 von Forsa und Kommunal.

3. Hitzefrei

Schlaf? Schlecht. Stimmung? Schwankt. Schweiß? Läuft! Die Wechseljahre haben einige negative Auswirkungen – auch auf die Arbeit. In der Finanzbranche können sich 25 Prozent der Betroffenen vorstellen, aufgrund der Symptome ihren Job früher aufzugeben. 47 Prozent der Frauen bemühen sich nicht mal mehr um eine Beförderung, obwohl 38 Prozent von ihnen eine höhere Position angestrebt hatten. Puh …

4. Verstehen Sie Spaß?

Ein Mann und eine Frau halten für eine Studie nacheinander eine identische fiktive Businesspräsentation. Inklusive einiger vorgegebener Witze, platziert an denselben Stellen. Komisch: Beim Mann wurde der Humor durchweg positiv bewertet, bei der Frau aber als störend empfunden. Keine Pointe.

5. Shine on me

Wäre es nicht leichter, wenn für uns andere Frauen Verbündete statt Konkurrentinnen wären? Die US-Autorinnen Aminatou Sow und Ann Friedman sagen: Ja. Und haben die "Shine Theory" aufgestellt. Darin heißt es: "Ich strahle nicht, wenn du nicht strahlst." Trifft man also eine Frau, die beruflich erfolgreich, witzig, schön und stylish ist, sollte man sich nicht grämen, sondern mit ihr Freundschaft schließen. Denn: Sich mit den Besten zu umgeben färbt auch auf einen selbst ab.

6. Dann eben ein Kleid

Frau muss für einen guten Business-Look mehr blechen. Das hat Unternehmensberaterin Marion Knaths in ihrem Ratgeber "FrauenMacht!" vorgerechnet. Für Männer starten komplette Anzüge eines angesehenen Modelabels zum Beispiel bei 399 Euro, der günstigste Frauen-Blazer kostet dort 379 Euro – ohne passende Hose. Mit der kämen weitere 169 Euro hinzu. Übrigens trägt selbst Minnie Maus gerade einen adretten Hosenanzug – ein Luxus-Ensemble von Stella McCartney. Aber Minnie kann es sich ja auch leisten.

7. Männer bevorzugt

Firmen reißen sich um Frauen, die Mechatronikerin werden wollen? Denkste. Das Wissenschaftszentrum Berlin legte 650 Betrieben fiktive Lebensläufe vor und fragte, wen sie zu einem Gespräch einladen würden. Das Ergebnis: Wer ein Y-Chromosom hat, ist klar im Vorteil. Denn gerade in männlich dominierten (Technik-)Branchen werden Frauen bei der Ausbildungsplatzsuche benachteiligt. Und das trotz guter Noten und gleicher Praxiserfahrung! Andersherum galt das nicht: Männer, die sich auf Ausbildungsberufe mit hohem Frauenanteil bewarben, kamen trotzdem dran.

Noch nicht genug aufgeregt? Mehr katastrophale News rund ums Frausein gibt es in der aktuellen Ausgabe von BARBARA

Barbara

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