1. Schau mal wieder nach oben!
Füße sind kein Hintergrundbild, das verschwommen hinter dem Smartphone hängt. Sollte man sich immer mal wieder sagen. Füße setzen einen (im Idealfall) in Bewegung. Dabei könnte man verwegenerweise und voll retromäßig mal wieder nach oben schauen. Dann würde man den Himmel sehen, Wolkenbilder erkennen, Gesichter sehen und Menschen grüßen. Außerdem müsste man dann nicht in letzter Sekunde der Straßenlaterne ausweichen. Und vielleicht, ganz vielleicht, hat man sogar einen kleinen Flirt mit einem anderen Detoxer. Ob man vergeben ist oder nicht, ist dabei völlig egal. Es geht nichts über einen kleinen anonymen Flirt (nein, nicht bei Tinder, sondern in echt).
2. Von viel "To Do" zu viel "Tadaaaa"!
Für Prokrastinierer ist das Handy eigentlich eh nichts. Wenn man schon zur trägen Sorte Mensch gehört, wirkt die Smartphone-Ablenkung wie pures Gift. Wenn Prokrastinierer viel zu tun haben, sollten sie also als allererstes mal offline gehen. Man ist erstaunt, wieviel man schafft, wenn man weder Whatsapp-Nachrichten beantwortet, noch auf irgendwelchen Kanälen versackt. Das kann man dann ja nach getaner Arbeit machen, das fühlt sich dann auch viel verdienter an.
3. Die Smartphone-Pyramide mit guten Freunden
Wenn man sich mit Freunden trifft, kann man sich selbst ja einfach mal zum Detox-Missionar ernennen. Alleine detoxen ist nämlich doof. Am einfachsten verhaftet man seine Mitmenschen zur Smartphone-Abstinenz, indem man eine Smartphone-Pyramide auf dem Tisch baut. Einfach alle die Smartphones aufeinander legen. Wer zuerst seines aus der Pyramide pult, hat verloren. Gewinner sind all die, die einen schönen Abend mit tollen Gesprächen ohne Ablenkung hatten.
4. Tauch in andere Welten
Kein Instagram-Foto, kein Facebook-Post und kein Onlineartikel (auch wenn wir uns damit ins eigene Fleisch schneiden) kann ein gutes Buch ersetzen. Wenn wir nur noch am Handy daddeln, verlieren wir mit der Zeit unsere Fähigkeit, uns längere Zeit zu konzentrieren.
Die Lieblingsbücher der BRIGITTE-Redaktion

5. Tutorials auf Papier ausprobieren
Tutorials sind keine Erfindung von Bloggern und Youtube-Stars. Tutorials findet man seit vielen hundert Jahren in Büchern. Wie wäre es zum Beispiel mal mit ein bisschen Handlettering oder Gartenarbeit? Dann ab in die Buchhandlung oder Bücherei. Offline entspannen Tutorials nämlich viel mehr. Einfach weil man nicht dauerns 1000 Alternativen angeboten bekommt.
So, und jetzt Schluss mit digitalen Tipps zum digitalen Detox

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