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Urlaub mit Scheidungskindern: Zehn Tipps, die es leichter machen

Urlaub mit Scheidungskindern: Mutter und Sohn am Strand
© neoblues / iStock
Die Sommerferien – für Scheidungs- und Patchwork-Familien immer wieder eine große Herausforderung. Es sollen schließlich alle eine schöne Zeit haben. Damit das möglichst stressfrei gelingt, hier ein paar Tipps.
von Julia Ballerstädt

Respekt, Zusammenarbeit und Kommunikation sind das Wichtigste in einer Scheidungs- und Patchworkfamilie wenn ein Kind nach einer Trennung zwei Zuhause hat. Die Organisation nimmt dafür bereits viel Raum ein. Damit auch die Ferien rund laufen, haben wir hier unsere besten Tipps: 

Zehn Tipps für (halbwegs) stressfreie Sommerferien

1. Was? Morgen sind schon Ferien?

Plant frühzeitig, so dass genug Zeit für das Finden der richtigen Lösung bleibt.

2. Was wollen wir unternehmen und wer macht was?

Schwimmbad, Zoo, Ferienfreizeit, Campen und Co. In den Ferien wollen die Kids etwas erleben. Um Konflikte und Überschneidungen zu vermeiden, sollten beide Eltern Teil der Ferienplanung sein und frühzeitig klären, wer was mit dem Nachwuchs unternehmen möchte und kann.

3. Zuhause kann es auch richtig schön sein!

Liebe Eltern, bitte kein Wettbewerb, wer die beste, größte und tollste Reise plant! Ferien machen bedeutet auch, dass man sich einfach erholt und Zeit miteinander verbringt. Durch die zwei Zuhause bekommen Kinder oft mehr als genug Erlebnisse in den Ferien geboten.

4. Bitte nicht ausschließen!

Auch wenn Mama oder Papa gerade nicht dabei ist, dem Kind fehlt sie in manchen Momenten vielleicht trotzdem sehr. Schon ein kurzes Telefonat oder eine Postkarte können dann schnell trösten. 

5. Erlebnisse teilen.

Beispielsweise durch das Führen eines Ferien-Tagebuchs, einem Souvenirkauf oder ganz simple Fotos, die das Kind nachher Mama oder Papa zeigen kann? Damit wird das Gefühl des lebenden Zusammenhangs zwischen den beiden Elternteilen gestärkt. 

6. "Ich vermisse Papa so!"

Wenn ihr eine längere Reise plant, kann es es durchaus sein, dass das Kind den fehlenden Elternteil vermisst. Das ist völlig normal – bedeutet aber nicht, dass ihr nicht trotzdem eine gute Zeit miteinander verbringt.

7. Gemeinsame Regeln aufstellen

Bestenfalls spricht man schon direkt zu Beginn einer Trennung Regeln und Grenzen die bestenfalls von beiden Seiten gleichermaßen eingehalten werden sollten. Das betrifft beispielsweise die Schlafenszeiten oder wieviel Computer oder Fernseher ok sind. Dieses Regeln sollten dann auch bei jedem Elternteil gelten. 

8. Kein schlechtes Gewissen!

Es ist völlig ok zu sagen, dass du dein Kind vermissen wirst, und drei Wochen alleine können ziemlich lang sein, aber trotzdem sollte es sich keine Gedanken darüber machen, dass du einsam sein könntest. Erzähle stattdessen von all den lustigen Dingen, die du vorhast und wie dein Plan ohne Kind aussieht. Denn deine Tochter oder den Sohn sollen kein schlechtes Gewissen haben oder mit einem unguten Gefühl in die Ferien fahren.

9. Enjoy!

Lass es dir gut gehen! Eine Auszeit ohne Kinder – Voilà, jetzt kannst du es richtig genießen und all die Dinge erledigen, für die sonst keine Zeit ist.  

10. Ein Hoch auf die Technik!

Apps wie zum Beispiel die von CoPilots, Pendelkinder oder CoParenter sind die perfekten Hilfsmittel, um einen Überblick über die zwei Zuhause zu behalten und die Kontrolle über geänderten Umgang zu bewahren und sie helfen auch bei der Planung der Sommerferien. 

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