Perioden-Panties. Noch nie gehört? Wir auch nicht! Dabei gibt es sie schon eine ganze Weile. Die Erfinderinnen von Thinx sind drei New Yorkerinnen. Antonia Dunbar, Miki Agrawal und Radha Agrawal tüftelten drei Jahren lang an der Menstruationswäsche. Das Ergebnis: Ziemlich gut aussehende Schlüpper mit drei intelligenten Schichten, die wie eine Binde das Blut aufnehmen und sich trotzdem trocken anfühlen. Sie sind antibakteriell, vermeiden angeblich Gerüche und sind, natürlich, wiederverwendbar. Für die Umwelt kann man also gleich auch noch einen Beitrag leisten.
Höschen mit Mission
Die Idee dahinter kam den Macherinnen auf einer Afrika-Reise. Hier stellten sie fest, dass viele Mädchen und Frauen keinen Zugang zu Hygieneartikeln haben und deshalb nicht die Schule besuchen oder zur Arbeit gehen können. Schätzungsweise sind mehr als 100 Millionen Mädchen auf der ganzen Welt jeden Monat betroffen. Ein Teil der Erlöse geht deswegen auch an die Organisation Afripads. Diese ermöglicht es Frauen in Uganda, Binden zu nähen und zu verkaufen, und macht sie so zu Unternehmerinnen.
Die Perioden-Panties gibt es in den unterschiedlichen Styles – vom breiten Hiphugger bis zum schmalen Tanga. Sie kosten umgerechnet um die 30 Euro. Wenn man sich überlegt, dass eine Frau in ihrem Leben etwa 17000 Tampons und Binden verbraucht, ist das eigentlich kein schlechtes Investment.