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Die etwas andere Medizin: Warum wir alle mehr tanzen sollten!

Dass es glücklich macht, ist uns nicht neu. Allerdings gibt es immer mehr aktuelle Forschungsergebnisse, die zeigen, wie gesund es ist, mal wieder so richtig abzuhotten. 
von Viola Kaiser

Um das mal vorwegzunehmen: Egal, ob Breakdance, Zumba, klassisches Ballett oder Tango – Tanzen ist total gesund und kann sehr glücklich machen. Das kennen und merken wir alle sofort, wenn wir mal wieder auf einer Party bis morgens alles gegeben haben. Wissenschaftler bestätigen übrigens, dass es zu sozialer Interaktion beiträgt, Menschen zusammenbringt und durch die Musik und Bewegung deutlich zu ausgeglichener Stimmung beiträgt. Aber das ist längst noch nicht alles.

Tanzen senkt die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken

Dass das ganze Gezappel nur Vorteile hat, wussten bereits unsere Vorfahren: Getanzt wurde schon mit dem Lendenschurz vor der Höhle, kein Quatsch. Vielleicht taten sie das nur aus Spaß, mittlerweile weiß man aber, dass Tanzen massive positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unsere Intelligenz und unser Gehirn im Allgemeinen haben kann. Studien in den USA zeigten, dass Jugendliche, die viel tanzen, ein besseres mathematisches und räumliches Verständnis entwickeln. Außerdem gibt es mittlerweile Langzeitstudien-Ergebnisse, die darauf hinweisen, dass regelmäßiges Tanzen zudem die Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu erkranken, um mehr als 70 Prozent senken könnte. Deutsche Forscher untermauerten vor nicht allzu langer Zeit diese These. 

Die Studien machten außerdem deutlich, dass Tanzen die Bildung neuer Nervenzellen viel mehr förderte als monotone Fitness-Programme wie Aerobic. Woran das liegt? Beim Tanzen muss man de Balance halten, Bewegungen der Gliedmaßen koordinieren, auch mal rückwärts laufen. Das sind alles Abläufe, die wir im alltäglichen Leben zu wenig üben und die das Gehirn schulen. 

Therapie, die wir uns selbst verschreiben können

Tanzen hilft aber nicht nur, um Demenz vorzubeugen: Eine andere Studie mit Parkinson-Patienten konnte jüngst nachweisen, dass sich das für die Krankheit typische Zittern mit der Hilfe einer Tanztherapie deutlich abschwächen lässt. Ganz zu schweigen davon, dass Tanzen schon länger bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt wird.

Bisher gibt es Tanzen allerdings noch nicht auf Rezept. Allerdings können wir uns das Ganze natürlich selbst verschreiben. Denn auch wenn Depression, Demenz und Parkinson gerade kein aktuelles Problem darstellen, kann es schließlich nie falsch sein, mal wieder auf der Tanzfläche ohne Rücksicht auf Verluste richtig auszurasten. Ist ja schließlich für die Gesundheit. 

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