Anzeige
Anzeige

Handy weg Smartphone-Wahnsinn: Fünf Tricks dagegen

Frau mit Smartphone auf Couch
© Brogues Cozens-Mcneelance / EyeEm / Getty Images
Smartphonesüchtig? Quatsch! Trotzdem hat man das Ding ständig in der Hand. Nervt irgendwie. Dabei würden wir es eigentlich wirklich gerne mal liegen lassen. Diese 5 Tricks helfen dabei.
von Lena Selinger

In der Bahn: Smartphone statt Buch. Im Restaurant: schreiben statt reden. Im Schlafzimmer: surfen statt kuscheln. 

Sie sind omnipräsent, bestimmen unser soziales Leben und ohne fühlen wir uns irgendwie nackt. Wir fragen unser Smartphone nach der Uhrzeit, nach dem Weg, checken Nachrichten und unser Aussehen. Und insgeheim finden wir das unheimlich, ärgern uns, dass wir wieder eine Stunde am Handy vergeudet haben, anstatt uns um unsere wachsende To-do-Liste zu kümmern. Denn eigentlich wollen wir das Smartphone wirklich gerne einmal liegen lassen und ganz bewusst Zeit verbringen. Mit diesen 5 Tricks gegen den Smartphone-Wahnsinn gehen wir das Projekt jetzt an.  

1. In die Ecke mit dir - Auszeiten nehmen

Kennst du vielleicht auch: Abendessen mit der Famiie - du, dein Mann, die zwei Kinder und vier Smartphones. Alles schweigt und cybert vor sich hin, statt gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen. Dich nervt das? Dann können handyfreie Phasen helfen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Einfach Zeiträume am Abend oder am Wochenende festlegen, in denen das Handy nicht in die Hand genommen wird. Ähnlich funktionieren smartphonefreie Zonen im Haus, wie in der Küche oder im Schlafzimmer. So ist es vielleicht auch wieder der Partner, dem du als letztes gute Nacht sagst und nicht auf Facebook. 

2. Relikte der Vergangenheit aus der Versenkung retten

Wie spät war es doch gleich? Zack: Smartphone raus. Seit es Handys gibt, fristen viele Armbanduhren ein Schattendasein in irgendwelchen Schubladen. Doch wer mit dem Smartphone die Uhr ersetzt, schaut viel öfter auf das Handy. Deshalb fordern wir: Rettet die Armbanduhren. Ein ähnliches Schicksal teilen die guten alten Wecker. Wer sich morgens von seinem Smartphone wecken lässt, ist verleitet direkt nach dem Aufwachen Facebook, Instagram und Co zu checken. Übrigens gilt das auch für Navigationsgeräte, MP3-Player, Notizbücher und Co.

3. Back to the roots - das alte Nokia reaktivieren

Für die richtig Mutigen: eiskalter Entzug! Statt Smartphone einfach das alte Nokia wieder rausholen. Dann zieht auch die Ausrede mit der Erreichbarkeit nicht mehr. Statt What's App ganz oldschool telefonieren und SMS schreiben. Und das Beste: Endlich wieder "Snake" zocken!

4. Einfach mal abmelden

Radikale Veränderungen erfordern radikale Maßnahmen. Und der ein oder anderen tut sicher schon allein der Gedanke daran fast körperlich weh. Ja, es ist hart, der Weg dorthin lang, steinig und schwer, aber wer wirklich dem Smartphone dauerhaft entsagen möchte, der braucht entweder ganz viel Selbstdisziplin oder klickt einfach auf "Deinstallieren". Facebook, Instagram, Snapchat und Co - Eigentlich will man nur kurz Nachrichten checken und zack, killt der Newsfeed die nächsten Stunden. Die sozialen Netzwerke rauben viel Zeit, lenken uns oft von den wesentlichen Dingen ab und am Ende des Tages ärgern wir uns, dass wir unseren Tag einfach versurft haben.

5. Prothese - für die ganz harten Fälle

Wer grundlos ständig wischt und scrollt, zwanghaft auf das Smartphone guckt, zeigt Medizinern zufolge schon ein klassisches Suchtverhalten. Für die ganz schweren Fälle von Smartphone-Sucht gibt es deshalb eine Prothese. Und so sieht die Ersatzdroge aus: 

Erfunden hat das "Substitute Phone" der Wiener Designer Klemens Schillinger. Das Wischen über die Murmeln ist dabei quasi das Methadon der Smartphone-Süchtigen. Leider ist das Designer-Stück mit 200€ nicht ganz billig. 

Barbara

Mehr zum Thema

Mehr Barbara ...

VG-Wort Pixel