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Sydney Die schönste Stadt am anderen Ende der Welt

Sydney: Aussicht auf Harbour Bridge Sydney
© anekoho / Adobe Stock
Sydney, das ist die schönste Stadt der Welt. Behaupten alle, die schon mal da waren (also, bis auf ein paar Melbourner vielleicht). Und wir kennen auch niemanden, der nicht wieder hin möchte.

Die gute Frage – Was zum Teufel soll ich da?

Spüren, was es heißt, sich in einer dreidimensionalen Postkarte aufzuhalten. Und da reden wir nicht nur von Sydneys Wahrzeichen wie der Oper und der Harbour Bridge. Die Stadt verfügt über mehr als 70 (!) Strände. Heißt: Flipflop-Feeling herrscht selbst im Central Business District. Das Mantra der Einheimischen lautet "No worries", und so lebt und genießt man das Leben hier auch. Come in and see selbst – es könnte eine Liebe fürs Leben werden.

Lieblingsort: Watsons Bay

Sydney: Watsons Bay
Watsons Bay
© Juergen Wallstabe / Adobe Stock

Für viele Besucher:innen ist der Blick von Watsons Bay auf die berühmte Hafenkulisse Sydneys das ultimative Insta-Motiv. Das älteste Fischerdorf Sydneys ist gerade in der Abenddämmerung ein beliebter Sammelplatz. Wer mag, isst im Doyles on the Beach grandiose Meeresfrüchte-Paella (99 Dollar für zwei) oder nimmt Fish & Chips gleich auf die Hand (18 Dollar). So oder so: Anschließend direkt noch mal vor dem seit 1885 bestehenden Restaurant ins Meer steigen.

... Oder nebenan am Camp Cove Beach – wunderschön und erstaunlich ruhig

Lust auf ’nen Ausflug?

Ganz schöner Luxus, für einen schnöden Strandtag das sensationelle Sydney zu verlassen, 45 Minuten raus an die Northern Beaches zu fahren, nur um den Strand unserer Träume zu besuchen. Whale Beach aber ist speziell: majestätisch geschwungen, mannshohe Wellen, wunderschöne Villen auf den umliegenden Hängen, Cafés, trotzdem nie Rummel. Wie ein Tag Urlaub von den Ferien.

... Zum Frühstück oder Abendessen durch das entspannte Avalon schlendern

Was darf ich auf gar keinen Fall verpassen?

Royal Botanic Garden – Weitläufige Relaxzentrale und Joggertempel der sportverrückten Sydneysider. Dazu ein grandioser Blick auf Hafen, Oper und das fein restaurierte Viertel The Rocks. Zudem typisch australische Hinweisschilder: "Bitte legen Sie sich gern auf den Rasen!" Wer was lernen will: Ab ins Tropenhaus oder in den Kräutergarten!

Govindas – Im hippen Viertel Darlinghurst lädt dieses Kino zum Veggie-Buffet und anschließend zum Arthouse-Film im Liegen ein. Sehr entspannt.

Rock Pools – Die Einheimischen lieben es, in steinernen Meeresbassins von hoch einfallenden Wellen durchgeschüttelt zu werden. Vorsicht, wenn Bluebottles im Becken landen! Sie ähneln Quallen und verursachen mit ihren Tentakeln schmerzhafte Verletzungen. Liebster Rock Pool: Wylie’s Baths in Coogee.

Ist die Stadt zu fassen?

Einfach: Rein in den Doppeldecker! Auf der roten Route werden mehr als 20 Spots im Zentrum der Stadt angesteuert. Und über die blaue Route klappert man mehr als zehn Haltestellen entlang der Strände ab. Es gilt das weltweit anerkannte "Hop on/Hop off"-Prinzip: bigbustours.com.

Nahe Stop Nr. 7 der roten Route liegt die Art Gallery NSW – deren beeindruckend gläserner Erweiterungsbau Ende dieses Jahres eröffnen soll

Touch me – Wohin geht’s, wenn es regnet?

Im ehemaligen Kraftwerk der Straßenbahn befindet sich das Powerhouse Museum. Verhandelt werden hier Themen wie Design, Naturwissenschaft, Sport, Architektur und Technik – fast alles lässt sich interaktiv vertiefen. Nicht nur für Familien ein toller Ort. maas.museum/powerhouse-museum

Bauboom – Kann man was ganz Neues entdecken?

Wie wär’s mit einem hippen Stadtviertel? Es heißt Barangaroo und wurde auf dem Gelände des früheren Containerhafens im Zentrum errichtet. Noch wird gebaut, aber bereits jetzt zeigen sich architektonisch spannende Bürogebäude, und einige Shops sind auch schon da. Mit schlappen sechs Milliarden Dollar Kosten galt Barangaroo mal als das größte innerstädtische Bauvorhaben der Welt. Allein die herrlichen Restaurants am Wasser lohnen einen Abstecher.

...Zum Lunch ins Cirrus – feines Seafood und dazu Design zum Sattsehen: cirrusdining.com.au

Wirkt Sydney auch vom Wasser aus?

Sydney: Manly Beach
Manly Beach
© Afonso Farias / Adobe Stock

Aber hallo! Am herrlich gelegenen Circular Quay, dem zentralen Verkehrsknotenpunkt für Fähren und Wassertaxis (und auch Busse), sucht man sich ein Ziel aus und schippert los. Die Kulissen der Fahrten sind Weltklasse, egal ob man nun zum malerischen Tierpark Taronga Zoo übersetzt oder den Surfer-Stadtteil Manly ansteuert. Die Fährfahrt dorthin dauert übrigens nur gute 20 Minuten – lohnt sich!

... Gegen Heimweh hilft womöglich ein Besuch im The Bavarian am Anlegesteg in Manly

Feuer frei – Wo wird amtlich gefeiert?

Am Strand, aber alkoholfrei, denn es gibt doch Regularien in diesem lässigen Land. Hart getrunken wird in Kings Cross oder auf der Oxford Street – wo auf der Höhe der Viertel Darlinghurst und Surry Hills die queere Szene ihre Treffpunkte hat. 2023 findet dort das 45-jährige Jubiläum des Sydney Gay and Lesbian Mardi Gras statt. Große Parade: am 25. Februar. sydneyworldpride.com/de/events/mardi-gras-parade

Was wird gern gegessen?

Wo und wie ist die Frage. Die Sydneysider lieben es nämlich, am Strand zu grillen. Dafür stehen sehr viele, liebevoll Barbie (von Barbecue) genannte, kostenlos nutzbare Gasgrills zur Verfügung.

... Schönster Barbie-Ort: Bronte Beach

Walk of fame – Unternimmt man da auch was zu Fuß?

Sydney: Bondi Beach
Gehört zu den berühmtesten Stränden der Welt: Bondi Beach
© sunflowerey / Adobe Stock

Unglaubliche Ausblicke, kleine Buchten, zauberhafte Villen – der knapp zwei Kilometer lange Hermitage Foreshore Walk von Rose Bay zum Nielsen Park ist längst nicht so überlaufen wie der – natürlich auch grandiose – sechs Kilometer lange Coastal Walk zwischen Coogee und Bondi. Der hat allerdings einen faszinierenden Bonus: den himmlisch schönen, über die Klippen von Bronte ragenden Friedhof Waverley Cemetery. waverley.nsw.gov.au/cemeteries

Linda Jaivin

Die Romanautorin empfiehlt: "Das rund um die Uhr geöffnete Café Hernandez in Potts Point – mit Kaffee aus eigener Rösterei. Einige Stunden im Museum of Contemporary Art. Und: den Stadtteil Newtown – Bars, Restaurants, Kinos, hier feiert die bunte Szene Sydneys."

Wo ist das?

Sydney liegt an der Ostküste Australiens und ist mit fünf Millionen Einwohnern die größte Stadt Australiens. Beste Reisezeit: Oktober bis April. Allerdings ist es im Dezember und Januar sehr heiß – und sehr voll.

Anreise

Flüge ab Frankfurt sind nicht ohne Zwischenstopps machbar, allein die reine Flugzeit beträgt 22 Stunden. Und im australischen Sommer kosten die Flugtickets inzwischen mehr als 1500 Euro.

Unterkunft

The Old Clare Hotel – In einer alten Brauerei und sehr zentral gelegen. Industrial-Style plus megaschicke Einrichtung – und dann auch noch eine sehr freundliche Crew. DZ ab 215 Euro. theoldclare.com.au

The Bayswater Sydney – Gediegenes Haus mit solidem Service in Potts Point, gleich neben der herrlichen Rushcutters Bay. Nur zur Info: Der Weg nach Kings Cross und Darlinghurst ist kurz. DZ ab 90 Euro. sydneylodges.com.au, Stichwort: Bayswater

57 Hotel – Okay, zum Tanzen eignen sich die kleinen Zimmer nicht. Dafür liegt diese charmante Bleibe in Surry Hills in der Nähe vieler Shops und Bars. Zur Party ist es also nicht weit. DZ ab 100 Euro. 57hotel.com.au

Barbara

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