Ein gut gemeinter Ratschlag: Fang' jetzt an! Wer im Februar noch denkt, dass ein Frühjahrsputz völlig unnötig ist, hängt dann doch spätestens vier Wochen später am ersten warmen Frühlingswochenende mit dem Glasreiniger an der Fensterscheibe. Dann zeigen einem die Sonnenstrahlen ziemlich deutlich, wie furchtbar verdreckt die Scheiben tatsächlich sind. Es bleibt einem meist gar nichts anderes übrig, als sich im Frühjahr wenigstens an einem Wochenende mit Wischmob und Putzeimer zu bewaffnen und die Bude auf Hochglanz zu polieren. Ich habe den Frühjahrsputz bereits erledigt. Schon bald genieße ich im Frühlingsoutfit das erste Eis in der Sonne, während sich andere noch schnell frustriert um die Grundreinigung ihrer Wohnung kümmern (müssen).
Befreiung pur: Frühjahrsputz ist mehr als nur Aufräumen
Ich bin wirklich keine Frau mit Putzfimmel – überhaupt nicht. Doch beim Frühjahrsputz blühe ich richtig auf. Für mich steckt da mehr dahinter als nur stumpfes Ordnung machen. Es hat etwas sehr Befreiendes. Etwas Meditatives. Es fühlt sich an, als würde ich die Altlasten der dunklen und trostlosen Wintermonate einfach wegwischen und wegwerfen. So ist das: Die einen starten am 1. Januar hochmotiviert mit Vorsätzen und Plänen ins neue Jahr. Ich hingegen wache erst auf, wenn das Sonnenlicht wieder die Wohnung flutet und die ersten Krokusse blühen – und dann wird geschrubbt und geräumt!
Fenster putzen für mehr Durchblick: Wisch dir den Dreck von der Seele!
Das Tolle am Frühjahrsputz: Man sieht die Ergebnisse sofort. Die Fenster sieht man fast gar nicht, so klar wie sie plötzlich sind. Der Fußboden ist blitzeblank. Und im Kleiderschrank ist Platz für die neue Sommeroutfits. Es fühlt sich nicht nur gut an, das große jährlichen To Do endlich erledigt zu haben – man sieht es einfach auch direkt. Die Wohnung strahlt wieder. Ich strahle. So produktiv und ergebnisorientiert wie zum Frühjahrsputz fühle ich mich selten. Die gute Laune ist vorprogrammiert. Ready for Frühling!
Es gibt keine perfekten Plan für den Frühjahrsputz
Im Netz finden sich zahlreiche Checklisten für den Frühjahrsputz– auch wenn ich sehr motiviert an die Sache herangehe, hat kein Plan davon für mich jemals funktioniert. Ich empfehle daher, sich einfach dem eigenen Putzflow hinzugeben. Nach dem Fensterputzen willst du Möbel rücken und die Spinnweben an der Decke entfernen? Oder lieber den Papierkram sortieren oder die Winterklamotten auf den Dachboden räumen? Go for it! Ob du dich Zimmer für Zimmer vorarbeitest oder dir wie Marie Kondo eine Kategorie nach der nächsten vorknöpfst: Es ist ganz egal, wie du vorgehst. Das Wichtigste ist, einfach anzufangen – am besten direkt dieses Wochenende!