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Kochen im Bett So easy sparst du Energie und Zeit

Kochtopf kocht
© Kirill Gorlov / Adobe Stock
Kartoffeln, Reis, Gemüse und Co kann man natürlich ganz herkömmlich auf dem Herd kochen. Oder man kann Zeit und Energie sparen und nimmt sie mit ins Bett. Wie es geht, kommt hier.

Inhaltsverzeichnis

Kochen: für manche absolute Leidenschaft, für andere ein richtiger Graus. Doch nicht nur das. In Zeiten von explodierenden Energiepreisen, überlegt man sich schon dreimal, ob es jetzt wirklich der Auflauf aus dem Ofen sein muss oder ob nicht ein paar schnelle Nudeln reichen. Auch Kartoffeln, Nudeln, Reis und Fleisch brauchen eine Weile, bis der richtige Garpunkt erreicht ist. Bei Milchreis muss man sogar noch ständig umrühren, damit bloß nichts anbrennt. Geht aber alles auch viel entspannter, energie- und zeitsparender. Wie, wussten schon unsere Großmütter und die sind bekanntlich die Queens of Lifehacks. Wir haben jetzt einmal in deren Repertoire gewühlt und sind fündig geworden: Tadaa! Kochen im Bett! 

Omas Kochtrick up to date

Vielleicht kommt dir dieser Trick sogar ein wenig bekannt vor, ich jedenfalls kenne ihn noch aus meinen Kindertagen und finde, es ist genau der richtige Moment, ihn jetzt wieder aufleben zu lassen. Denn er macht das Leben wirklich leichter und spart nicht nur Zeit, sondern auch bis zu 30 Prozent Energie. Natürlich geht es nicht darum, dass du dich ins Bett legst und dabei in einem Kochtopf rührst. Aber wir versprechen, hinterher ist dein Bett perfekt vorgewärmt. 

Kartoffeln aus der Kiste – So funktioniert Garen im Bett

Vorab sei gesagt, Garen im Bett funktioniert nicht nur mit Kartoffeln, sondern auch mit Reis, Gemüse, Milchreis und allem anderen, das man sonst relativ lange auf dem Herd vor sich hin köcheln lässt, bis es die gewünscht Konsistenz erreicht hat. Wie es funktioniert, zeigen wir am Beispiel von Kartoffeln:

  1. Kartoffeln schälen, in gewünschte Größe schneiden und mit etwas Salz in einem Topf mit Wasser aufkochen.
  2. Die Kartoffeln auf dem Herd etwa 10 Minuten bei geringer Hitze zugedeckt köcheln lassen.
  3. Herd ausschalten und den Topf samt Deckel auf einen Untersetzer ins Bett stellen.
  4. Handtuch drüberlegen, damit nichts schmutzig wird und dann mit der Bettdecke eng bedecken, sodass möglichst wenig Wärme verloren geht.
  5. Jetzt lässt du sie da einfach 1-2 Stunden ruhen – Je kleiner die Stücken, desto schneller sind sie natürlich gar – und kannst dich in dieser Zeit anderen Dingen zuwenden.
  6. Nach einer Stunde einmal testen, ob die Kartoffeln gar sind, sonst einfach wieder Decke drüber.

Da geht noch mehr: Reis, Gemüse und Fleisch

Milchreis: Ähnlich wie Kartoffeln einmal aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen, dann ab ins Bett. Nach einer Stunde einmal umrühren und für eine weitere Stunde quellen lassen. 

Reis: Wasser im Verhältnis 2:1 zum Reis im Wasserkocher aufkochen und über den Reis geben. Topf ins Bett stellen und quellen lassen. Nach etwa einer Stunde ist der Reis fertig. Klappt auch, wenn man den Reis morgens ins Bett stellt und mittags oder abends schmausen möchte. 

Die meisten Reissorten bleiben weich und körnig, wenn sie die zur Verfügung stehende Flüssigkeit aufgenommen haben. Risotto- und Milchreis sollten nicht über die angegebene Zeit nachgaren. Sie werden sonst matschig.

Gemüse: Gleiches Prozedere, Garzeit etwa 45 Min. Aber Vorsicht: Wenn es länger steht, kann es matschig werden. 

Fleisch: Braten und Gulasch wie gewohnt zubereiten und nach 20-minütiger Kochzeit drei Stunden (Gulasch) bzw. ein bis zwei Stunden (Braten) ins Bett verfrachten.

Kochbox statt Bett

Wer lieber selbst im Bett liegt, statt sich das mit dem Topf zu teilen, der:die kann sich auch eine Kochbox bauen. Dafür einfachen einen stabilen Karton oder eine Kiste mit Alufolie oder einer Rettungsdecke auslegen. Alternativ eignen sich als Dämmmaterial auch Stroh, Schredder von Flaschenkorken, Styropor oder Zeitungspapier. Wichtig ist, dass der Topf von allen Seiten gut isoliert ist und gerade und sicher steht.

jba Barbara

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