Als Beauty-Redakteurin sind mir schon viele Trends unter die Nase gekommen. Vom Vampire Lifting über Needling und Bunny Lines bis hin zum Erdbeerkinn: Hinter den oft skurrilen Namen verstecken sich Verfahren, die nicht nur eine Portion Experimentierfreude verlangen, sondern mitunter auch schmerzhaft sein können – und daher immer wohl überlegt sein sollten.
"Calf Botox" soll die Waden schlanker machen
Neu dazu gesellt sich jetzt der sogenannte "Calf Botox"-Trend aus den USA, der uns mithilfe von Botox schlankere Waden verspricht. Doch der Trend ist auch nicht ganz ungefährlich. Wir verraten dir, wie es funktioniert und was du dabei beachten solltest.
So funktioniert der neue Trend
Beim "Calf Botox" wird – wie der Name schon vermuten lässt – Botox in die Muskeln der Wade injiziert, in der Hoffnung, diese zu hemmen und die Wade graziler wirken zu lassen. Du kannst dir das Verfahren wie bei einer klassischen Botoxbehandlung im Gesicht vorstellen, nur dass der Wirkstoff eben nicht die Gesichtsmuskulatur, sondern die Beinmuskulatur entspannen soll. Ziel dabei ist es, die Muskelkontraktionen so stark zu beeinträchtigen und auszubremsen, dass der Muskel bei Bewegungen nicht mehr kontrahiert, also die Wölbung der Wade weniger stark ausfällt und der Unterschenkel weniger kräftig wirkt.
Diese Einschränkung solltest du beachten
Wichtig zu wissen: Die Resultate von "Calf Botox" sieht man nur, wenn die Wade in Bewegung ist und die Muskeln angespannt sind. Sitzt du beispielsweise nur auf einem Stuhl uns spannst keine Muskeln an, wird auch kein Effekt sichtbar sein. Auch solltest du je nach Muskelgewebe einige Sitzungen einplanen, bevor sich der Traum von schlankeren Beinen erfüllt. Es ist ebenfalls empfehlenswert, nach der Behandlung auf muskelaufbauende Workouts, wie Radfahren oder Übungen an der Beinpresse, zu verzichten. Denn das kann das Ergebnis beeinträchtigen.
So lange hält das Ergebnis
Das Ergebnis der Beauty-Behandlung hält in der Regel drei bis sechs Monate, bevor es dann vom Körper auf natürlichem Wege abgebaut wird. Wie bei jeder Beauty-Behandlung auch, insbesondere bei invasiven oder minimal-invasiven Eingriffen, solltest du dich vorher immer mit einem Arzt besprechen und eventuelle Risiken abklären. Denn durch die eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit der Wade können Thrombosen oder eine gestörte Blutzirkulation die Folge sein.