Was kann Concealer?
Concealer (engl. conceal = verbergen, verstecken) sind die perfekte Ergänzung zur Foundation und gehören in jedes Schminktäschchen. Denn: Sie sind kleine Wunderwaffen und zaubern uns ganz schnelle einen makellosen Teint. Sie hellen auf, verbergen Pickel, lassen dunkle Schatten zurücktreten und heben tief liegende Partien optisch an.
Um dem Gesicht mehr Leuchtkraft zu verleihen und strahlende Akzente zu setzen: Concealer mit lichtreflektierenden Partikeln in der Mitte der Stirn, an den äußeren Augenwinkeln, oberhalb der Wangenknochen und auf der Kinnspitze auftragen und sanft verwischen. Eine Alternative zum Concealer ist übrigens auch eine Abdeckcreme - die hat noch mehr Pflegeeigenschaften und ist weniger deckend.
Mit dem Concealer Falten verschwinden lassen? So klappt's:
Abdeckstifte mit Perlmuttpartikeln retuschieren Stirnfältchen, Schatten an Nasenflügeln oder Mundwinkeln. Die schimmernden Pigmente reflektieren das Licht in alle Richtungen und spiegeln so Falten weg. Viele Produkte enthalten Feuchtigkeitsbinder, glättende Öle, Radikalenfänger Vitamin E und C oder Tee-Extrakte, die pflegen und schützen. Frei von Duft- und Konservierungsstoffen gibt es Concealer auch speziell für die empfindliche Haut.
Augenschatten ganz einfach wegmogeln
Um Augenringe zu kaschieren, Concealer (zum Beispiel von Maybelline, Artdeco oder L'Oréal) im inneren Augenwinkel und unterm Auge hauchdünn auftupfen und ausblenden. Ideal gegen bläulich durchschimmernde Äderchen: Produkte mit gelblichem Unterton. Für einen wachen Blick: Concealer unter den Brauen und auf dem ungeschminkten Lid verteilen.
Unreinheiten kaschieren
Kleine Flecken und Pickel kann man mit einem pudrigen oder sehr cremigen Concealer mit stärkerer Deckkraft am besten tarnen. Rötungen und rote Äderchen verblassen unter zartgrünen Fluids.
Praktisch für alle Fälle: Abdeckquartetts in Grün, Gelb, Beige und Rosé. Wer gleich mehrere und verschiedene Hautproblemchen hat, der kann natürlich auch zu mehreren bunten Concealern greifen um den Hautton zu neutralisieren. Color Correcting war zuletzt auch ein großer Instagram-Trend.
Aber Vorsicht: Wer über dem Concealer kein Make-up tragen möchte, sollte zu keinem farbigen Abdeckstift greifen, da dieser sichtbar bleiben würde. In diesem Fall immer einen hautfarbenen Concealer zum Schminken wählen.
Contouring: Mit Concealer das Gesicht modelieren
Eng zusammenstehende Augen rücken optisch auseinander, wenn man Aufheller in die inneren Augenwinkel tupft. Für eine schmalere Nase: Concealer am Nasenbein und um die Nasenflügel herum auftragen. Damit der Mund voller aussieht: Kontur fein nachziehen oder nur den Amorbogen (herzförmige Kerbe der Oberlippe) betonen. Prima Nebeneffekt: Die Farbe auf den Lippen läuft nicht aus. Lest hier alles über Contouring.
Lieber nicht! Diese No-Go's solltet ihr vermeiden
- Wer Fältchen kaschieren möchte, sollte keine pudrigen Konsistenzen benutzen. Die feinen Puderpartikel setzen sich in den Linien ab und betonen sie erst recht. Lieber cremige oder flüssige Concealer nehmen.
- Ihr seid euch bei der Farbauswahl des Concealers unsicher? Lieber zu der helleren Nuance greifen. Ist der Braunton des Abdecksstiftes zu dunkel, werden unliebsame Augenringe und Rötungen erst recht betont.
- Wer beim Auftragen des Concealers mit einem Pinsel, Beauty Blender, o.ä. arbeitet, sollte dauaruf achten, die Werkzeuge regelmäßig zu reinigen bzw. auszutauschen. Denn in den Tools sammeln sich nicht nur jede Menge Produktreste, sondern auch Bakterien.
Concealer im Test: Welcher hält, was er verspricht?

Was verspricht das Produkt? Das Fluid soll mit der Haut verschmelzen und kaschiert so unsichtbar jede Problemstellen und dunkle Augenringe.
Was sagt die Testperson? Das Wichtigste beim Concealer: Findet euren perfekten Hautton, denn erst dann macht er richtig Sinn und wirkt wahre Wunder. Ich hatte bisher wohl noch nicht den richtigen Ton gefunden, denn ich fand sie alles zu sichtbar in meinen Gesicht und habe dann lieber darauf verzichtet. Mit diesem Concealer kommen wir meinem Hautton aber sehr nahe, er lässt sich leicht auftragen und verteilen, ich habe richtig Freude damit! Mit 26 Euro kein Schnäppchen, aber die richtige Wahl.
Was kostet es? Um 26 Euro, über Douglas.
Nina Klein, stv. Chefredakteurin
Concealer: Die Tipps vom Make-up-Profi
Drei Fragen an Serena Goldenbaum, Make-up- und Haarstylistin, Hamburg.
BRIGITTE.de: Sollte man Concealer unter oder über der Grundierung auftragen?
Serena Goldenbaum: Kommt auf die Konsistenz an. Leichte Concealer mit irisierenden Partikeln gibt man übers Make-up. Pudrige werden vor der Foundation aufgetragen. Ist die Haut sehr klar, kann man sich das Make-up sparen und nur Concealer benutzen. Anschließend noch einen Hauch Puder drüber - fertig.
Gibt es einen Trick, wie man die Abdeckkünstler am besten aufträgt?
Zunächst sollte man warten, bis die Gesichtscreme gut eingezogen ist. Bei einem Pickel trägt man den Concealer punktuell mit einem Pinselchen auf und klopft ihn dann ein, um einen weichen Übergang zu schaffen. Flüssigen Concealer tupft man punktartig auf und klopft ihn dann ebenfalls - am besten mit dem Mittelfinger - ein.
Wie finde ich den Concealer, der am besten zu meinem Hautton passt?
Er sollte eine Nuance heller sein als der Hautton bzw. das Make-up. Zu hell darf er aber auch nicht sein, sonst gibt's den "Eulenaugen"-Effekt. Am besten sind neutrale Concealer, die sich an jede Hautfarbe mauscheln. Bei hellem Teint mit rosa Unterton sind roséfarbene ideal. Die meisten Frauen haben aber einen eher beigen Unterton. Da sind beigestichige Concealer perfekt. Die passen auch zu gebräuntem Teint. Hier muss der Concealer exakt dieselbe Farbe haben. Ist er zu hell, wirkt die Haut grau. Um den richtigen Ton zu treffen, kann man ihn mit der Foundation auf dem Handrücken mischen. Vor dem Kauf die Farbe bei Tageslicht testen!
Video-Anleitung: Concealer auftragen
