Was ist eine Deocreme?
Eine Deocreme wird als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Deodorants gehandelt. Das liegt vor allem daran, dass Cremes in Dosen erhältlich sind und somit im Idealfall weder Kunststoff noch Treibgase bei der Verpackung verwendet werden, wie es bei Deosprays mitunter der Fall ist. Ein weiterer Pluspunkt sind die Inhaltsstoffe, denn die beschränken sich lediglich auf eine bestimmte Stärke wie Natriumhydrokarbonat und pflegende Stoffe wie Kokosöl, Shea- oder Kakaobutter. Silikone, Parabene und Paraffine sind meist nicht enthalten, ebenso wie Aluminiumsalze. Deocreme ist im Gegensatz zu seinen Konkurrenten im Bereich der Deodorants pastenartig und wirkt meistens nur gegen die Geruchsbildung. Das ändert sich jedoch, wenn Aluminiumsalze beigefügt werden, die für die Unterbindung der Schweißbildung generell verantwortlich sind.
Warum sollte ich eine Creme statt eines Sprays oder Rollers benutzen?
- Umweltfreundliche Verpackung: Da weder Kunststoffplastik noch Aluminium für die Verpackung verwendet wird und wie bei Sprays auch keine Treibgase nötig sind, bestehen die Dosen überwiegend aus umweltfreundlichen Materialien wie Glas oder Bambusholz.
- Keine schädlichen Stoffe: Auf Aluminiumsalze wird in den meisten Deocremes verzichtet, weil es hier primär um die Unterdrückung der Geruchsbildung geht. Aluminiumsalze standen lange im Verdacht, ein Risiko für die Gesundheit zu sein, da sie unter anderem Brustkrebs auslösen sollen. Neue Studien von 2020 widerlegten jedoch diese Annahme weitestgehend. Dennoch wird heutzutage immer öfter auf den Stoff verzichtet.
- Angenehmer Duft: Die natürlichen Stoffe sorgen für einen schönen Duft, der nicht so wirkt, als würde man Schweiß mit einem Parfum überdecken wollen.
- Wohltuende Pflege: Kakao- und Sheabutter ebenso wie Kokosöl und Lavendel beruhigen die Haut, was besonders nach der Rasur von Vorteil ist.
- Ergiebig: Von der Paste wird pro Anwendung nur eine kleine Menge benötigt, weshalb du lange etwas von deiner Deocreme hast.
Welche Deocremes gibt es?
Mit Natron: Plantary Naturkosmetik
Die Deocreme von Plantary Naturkosmetik verwendet zur Geruchsunterbindung unter anderem Natron. Weitere Inhaltsstoffe des „Herbal Spirit“ sind Jojoba- und Kokosöl sowie Kakao- und Sheabutter. Die ebenfalls enthaltene Aloe vera und die Zaubernuss beruhigen deine Haut. Geliefert wird die Creme in einem umweltfreundlichen Metalltiegel. Außerdem ist das Produkt tierversuchsfrei und vegan.
Ohne Natron: kleine Auszeit Manufaktur
Wenn Schweiß entsteht, riecht er zu Beginn nicht. Der unangenehme Geruch entsteht erst durch die Bakterien auf unserer Haut, die sich mit der Flüssigkeit vermischen. In den meisten Deocremes wird daher Natron verwendet, das die Bakterienbildung beeinflusst und somit kein Geruch mehr entstehen kann. Die Paste von kleine Auszeit Manufakturverzichtet jedoch auch darauf und benutzt stattdessen Salbeiöl und vegane Milchsäure für die Hemmung des Bakterienwachstums. Außerdem enthalten sind in der Creme noch Sheabutter, Mandelöl und Kokosöl. Ein Pluspunkt: An den Füßen kannst du das Deo ebenfalls verwenden.
Mit Aluminium: Nivea DryComfort
Die Antitransiprant-Creme von Nivea unterscheidet sich ein wenig von einer herkömmlichen Deopaste, denn sie geht nicht nur gegen Schweißgeruch vor, sondern auch gegen Achselnässe dank des enthaltenen Aluminiums. Deshalb trägt sie auch den Namen Antitranspirant und nicht nur Deodorant, der nur bei Gerüchen hilft. Dir wird für den gesamten Tag ein angenehmes Frischegefühl versprochen, das 48 Stunden lang anhalten soll. Im Gegensatz zu anderen Produkten wird die Creme hier wie eine gewöhnliche Handcreme in einer Tube verpackt.
Ohne Aluminium: BadeFee Blütenzart
Aluminiumsalze sind für viele ein No-Go, wenn es um das perfekte Deo geht. Die BadeFee Blütenzart Deocreme ist allerdings frei von diesem Stoff und dafür mit feuchtigkeitspendenden Stoffen wie Sheabutter, Mandel- und Kokosöl angereichert. So entsteht auch der blumig-frische Duft. Durch die antimikrobielle Wirkung dank des enthaltenen Zinkoxid ist die Deocreme auch für sensible Achelns geeignet.
Mit Duftstoffen: Jean & Len
Die alkohol- und aluminiumfreie Deocreme von Jean & Len kommt in einem reisegünstigen Formt und bietet als veganes Produkt 24 Stunden Schutz. Dafür sorgen das enthaltene Zinkoxid und Vitamin E. Ebenfalls nicht enthalten sind in dem Produkt der Naturkosmetik folgende Inhaltsstoffe: Parabene, Silikone, Nanopartikel und Mineralöl.
Ohne Duftstoffe: nuud The Carefree
Die Deocreme von nuudwird mittlerweile nicht mehr nur noch von Influencern wie Luisa Lion angepriesen, sondern erfreut sich auch darüber hinaus über mittlerweile große Bekanntheit. Es wird ein 7 Tage langer Effekt versprochen, der unter anderem dank des ökologischen Mikrosilbers möglich gemacht wird. Das Produkt verzichtet auf Aluminium, Parabene, Alkohol, Chemikalien, Geruchsstoffe und Treibmittel, ist absolut vegan und hinterlässt keine Flecken. Auch bei der Verpackung glänzt die Marke: Sie besteht aus Zuckerrohr, versandt wird die Paste mit einem biologisch abbaubaren Karton.
Diese empfehlen wir
We Love THE PLANET Forever Fresh
Aluminiumsalzfrei, tierversuchsfrei, parabenfrei und silikonfrei – ein Traum, wenn es um Kosmetikprodukte geht. Denn unsere Haut verdient schließlich nur das Beste! Und das verspricht auch die Deocreme von We Love THE PLANET. Der erfrischende Duft von Zitrusöl und Kräutern hilft dir beim Erwecken deiner Sinne, sodass du energetisch in den Tag starten kannst. Um die Geruchsbildung zu hemmen, wird hier mit Natron, Maisstärke, Kokosöl und Bienenwachs gearbeitet. Dadurch wirkt es antibakteriell und ist zugleich pflegend, ohne deine Poren zu verstopfen.
i+m Naturkosmetik Freistil Sensitiv
Wer sensible Achselhöhlen hat, der braucht sanfte Produkte. Wenn das auf dich zutrifft, empfehlen wir dir Freistil sensitiv von i+m Naturkosmetik. Die Deopaste kommt ohne Parfum, Aluminiumsalze, Mineralöle, Laktose, Gluten, Parabene und PEG-Derivate aus. Stattdessen wird deine Haut mit Zink und Kokos von unangenehmen Gerüchen verschont und mithilfe des enthaltenen Bio-Mandelöls aus fairem Handel gepflegt. Das Produkt verfügt über folgende Zertifikate: Leaping Bunny, Klimaneutral, Cruelty Free, VEGAN, COSMOSOrganic.
PonyHütchen Deocreme
Warum wir PonyHütchens Deocreme so vielversprechend finden? Weil sie nicht nur bei Schweißgeruch hilft, sondern auch nicht verflüssigt, sobald wir wieder Sommer haben oder in den Urlaub wollen, denn die Paste ist temperaturstabil. Auf Aluminiumsalze wird ebenso verzichtet wie auf Alkohol und Konservierungsstoffe. Alle weiteren Inhaltsstoffe wie Kokosöl sind von Bioqualität und sorgen für eine pflanzliche und sanfte Pflege deiner Haut. Die Creme hinterlässt zudem keine Spuren auf der Kleidung und ist ein nationales Produkt, denn sie wird in Berlin hergestellt.
Wann und wie oft benutzt man die Creme?
Eine Deocreme kannst du anwenden, wann immer du auch andere Deos verwendet hast. Wichtig ist dabei, dass deine Achselhöhle sauber ist, damit die Creme ihre volle Wirkung entfachen kann. Am besten trägst du die Paste gleich morgens nach dem Aufstehen und Duschen auf, damit du dir den Tag über keine Sorgen über die Geruchsbildung machen musst. Möchtest du die Creme zwischendurch auffrischen, dann säubere deine Achseln vorher kurz mit einem nassen Waschlappen oder Tuch und trage sie dann auf.
Wie wird Deocreme auftragen?
Von der Deocreme brauchst du nur eine erbsengroße Menge für deine Achseln. Entnehme die Paste mit deinem Finger und verteile sie in kreisenden Bewegungen in deiner Achselhöhle – so wie du es auch mit einer Bodylotion tust.
Wie wirkt sie?
Eine Deocreme wirkt wie jedes andere Deodorant, schließlich geht es hierbei lediglich darum, den Schweißgeruch zu minimieren und für einen guten Duft unter den Achseln zu sorgen. Damit das funktioniert, ist in einigen Deos Natron enthalten, das gegen die Bakterien vorgeht, die bei Schweißentstehung für die Geruchsbildung verantwortlich sind. Es gibt aber auch Deos, die ohne Natron auskommen.
Meine Deopaste ist zu fest/zu flüssig – was kann ich tun?
Es kommt vor, dass eine Deocreme einigen Anwender:innen zu fest oder zu flüssig ist. Im ersten Fall kann Wärme helfen, die dafür sorgt, dass sich die Inhaltsstoffe verflüssigen. Das funktioniert entweder durch ein Wasserbad oder durch einfaches Erwärmen mit den Fingern.
Sollte dir die Deocreme zu flüssig sein, versuche sie im Kühlschrank zu lagern, wodurch sie sich verfestigen sollte.
DIY Deocreme
Wenn du keine Deocreme kaufen und stattdessen selbst lieber eine herstellen willst, dann benötigst du folgende Zutaten:
- Kokosöl
- Kakao- oder Sheabutter
- Natron
- Speisestärke (Alternativ Mais- oder Kartoffelstärke)
- Ätherisches Öl nach Wahl
Erwärme 2 Esslöffel des Kokosöls in einem Wasserbad bis es cremig wird. Auch die 2 Teelöffel der Butter machst du mithilfe eines Wasserbads flüssiger. Währenddessen vermengst du jeweils einen Esslöffel des Natrons und der Stärke miteinander. Nun werden alle Zutaten vermischt und gut verrührt. Am Ende kannst du nach Bedarf noch einige Tropfen deines Lieblingsöls für den Duft hinzufügen. Jetzt ist deine Deocreme fertig und du kannst sie in ein Glas umfüllen und sie auskühlen lassen.