Eines steht fest: Das 20. Jahrhundert ließ mit Sicherheit keine Langeweile auf den Köpfen aufkommen! Jedes Jahrzehnt hatte seinen eigenen Still und brachte Frisuren hervor, die zumindest zu besonderen Anlässen ein Comeback verdient haben …
Wasserwellen
Die Wasserwelle prägte die Frisuren der 20er Jahre. Ob eine einzelne Wasserwelle schräg über die Stirn gelegt oder ein Bob-Haarschnitt mit vielen kleinen Wasserwellen – die Frisur drückt Eleganz und mondänen Chic zugleich aus!
Wasserwellen mit Lockenstab
- Zieht einen tiefen Seitenscheitel im trockenen Haar.
- Gebt etwas Hitzeschutzspray auf eure Haare.
- Nehmt einen Lockenstab mit einem dünnen Aufsatz.
- Setzt den Lockenstab recht nah am Seitenscheitel an, aber passt auf, dass ihr euch nicht verbrennt!
- Rollt die Haarsträhne waagerecht leicht ein und wartet ein paar Sekunden.
- Wiederholt dann die gleiche Technik etwas weiter unten, aber setzt dieses Mal den Lockenstab von unten an, sodass die Welle in die andere Richtung gedreht wird. Bei der nächsten Welle setzt ihr wieder von oben an.
- Fahrt fort, bis euer gesamtes Haar mit Wasserwellen verziert ist.
- Mit einem Kamm und Haarklammern lässt sich die Frisur noch im Nachhinein in Form bringen.
- Lange Haare werden am besten im Nacken zu einem Knoten oder Chignon zusammengedreht.
- Etwas Haarspray (Alternativ Glanzlack) gibt der Frisur am Schluss halt.
Wasserwellen mit Stielkamm
- Alternativ könnt ihr die Wasserwellen auch aus handtuchtrockenem Haar formen, indem ihr zuerst Schaumfestiger einknetet.
- Anschließend wird mit einem Stielkamm eine breite Haarsträhne vom Seitenscheitel aus erst Richtung Gesicht und anschließend wieder Richtung Oberkopf gekämmt. Steckt die Wasserwelle fest und fahrt mit weiteren Wellen fort.
- Nachdem die Haare an der Luft getrocknet sind, werden die Haarklammern herausgezogen und die Frisur mit Haarspray fixiert.
Passende Haar-Accessoires zur Frisur:
- Hüte
- Stirnbänder
- Blumen
Victory Rolls
Die Victory Rolls gehören zu den klassischen Vintage-Frisuren: Die voluminösen Locken wurden während der 40er Jahre populär und prägten in den 50ern den Rockabilly. Der Stil wird auch oft mit den typischen Pin-up Bildern in Verbindung gebracht. Der Name Victory Rolls geht auf eine Flugfigur aus dem Zweiten Weltkrieg zurück, bei der eine Rolle in der Luft geflogen wurde.
Die großen Locken können eine Frisur ganz verschieden zieren: Häufig rahmen sie das Gesicht an beiden Seiten ein oder eine Victory Roll sitzt auf der oberen Stirnpartie.
Victory Rolls stylen
Hinweis: Damit die Locken gelingen, sollten die Haare vorher nicht mit Pflegespülung behandelt werden: Das macht sie zu weich und die Locken lassen sich nicht gut stylen.
- Nehmt eine breite Strähne und toupiert den Haaransatz. Streicht die Strähne anschließend noch mal glatt.
- Rollt die Strähne danach zu einer großen Locke ein und steckt sie fest. So fahrt ihr mit einer weiteren Strähne fort, bis zwei große Locken entstanden sind. Die Haarklammern sollte man nach Möglichkeit nicht sehen.
- Wenn ihr wollt, könnt ihr das restliche offene Haar mit einem Lockenstab zu Locken eindrehen.
- Fixiert am Schluss die Frisur mit Haarspray. Jetzt kann die Party mit Rockabilly steigen!!
Passende Accessoires zur Frisur:
- Bandana-Tücher
- Haartücher
- Blumen
- Schleifen
Beehive
Die Beehive-Frisur soll an einen Bienenkorb erinnern und war in den 60er Jahren populär. Aber selbst heutzutage wird sie noch manchmal aufgegriffen: Mit Amy Winehouse erlebte die Frisur beispielsweise ein Comeback.
So gelingt der Beehive:

Ponytolle
Wenn das mal nicht Vintage ist: Mit der Ponytolle katapultiert ihr euch direkt zurück in die 50er!
- Nehmt einen Stielkam und zieht am Oberkopf das Haar in Form eines Dreiecks nach vorne.
- Befestige das restliche Haar nach hinten.
- Toupiert den Pony mit einem Kamm und fixiert die Haare mit Haarspray.
- Danach nehmt ihr ein Haarpolster zur Hilfe und wickelt die Haare von den Haarspitzen an ein. Beachtet, dass ihr dabei nach unten einrollen müsst. Verstreicht das Haar über die komplette Breite des Haarpolsters.
- Biegt das Haarpolster an den Seiten nach hinten und verstreicht die Haare darüber, damit das Polster nicht sichtbar ist. Befestigt die Haare samt Polster mit Haarklammern.
- Toupiert die restlichen Haare am Ansatz ebenfalls etwas an, damit der Übergang von der Ponytolle zu dem offenem Haar fließender ist.
Auf der Suche nach weiteren Vintage-Frisuren: Hier haben wir schicke Bandana-Frisuren und Frisuren mit Haarband. Und hier zeigen wir euch, wie ihr 80er Frisuren und 90er Frisuren nachstylt.