1. Ruhe
"Überraschung! Da sind wir! Und wir haben die ganze Skatrunde mitgebracht!" Nein. Das ist keine gute Idee. Bevor ihr den Besuch bei der frischgebackenen Mutter plant, fragt auf jeden Fall, ob die euch überhaupt haben will. Junge Eltern sind oft dankbar, wenn sie sich an die neue Situation gewöhnen können, ohne dass ihnen jemand auf die Finger schaut. Falls die Eltern nichts gegen einen Besuch haben: Auf jeden Fall einen Termin abmachen!
2. Keine Ansprüche
Wenn ihr zu Besuch kommt, seid bloß nicht enttäuscht, wenn es keinen Kuchen gibt, die Wohnung aussieht wie ein Saustall und ihr den Kaffee selber kochen müsst. Dafür haben die neuen Eltern einfach keine Zeit und keinen Sinn.
3. Haushaltshilfe
Apropos Saustall: Fragt doch beim Besuch, ob ihr euch im Haushalt nützlich machen könnt. Nein, noch besser: Macht es einfach. Putzt die Küche, bringt der Mutter einen Milchkaffee und lasst am besten einen großen Topf selbst gemachter Suppe da. Das freut die Freundin mehr als jeden Blumenstrauß!
4. Nützliche Geschenke
Natürlich bringt man was Kleines fürs Baby mit (Tipps für Geburts- und Taufgeschenke findet ihr übrigens hier). Aber denkt auch an die Mutter! Die hat schließlich einen Marathon hinter sich. Schöne Kosmetik ist immer schön, Naschereien oder auch Massagegutscheine kommen gut an.
5. Einkäufe erledigen
Windeln, Essen, Kaffee, Stilleinlagen, Süßigkeiten, Feuchttücher, Schnuller, Milchpulver - man braucht so viele Dinge im Wochenbett und vergisst dann doch immer die Hälfte. Nehmt den Eltern den einen oder anderen Einkauf ab (und sorgt am besten dafür, dass die das mitgebrachte Essen auch zu sich nehmen. Das verbaseln sie nämlich gerne mal).
6. Entlastung bei Geschwisterkindern
Wenn ein Baby kommt, spielen Geschwister erst mal nur die zweite Geige. Das ist für alle Beteiligten manchmal blöd. Wenn jemand dann mal vorbeikommt und mit der Schwester und dem Bruder in den Zoo geht oder auf den Spielplatz, hebt das die ganz Laune bestimmt!
7. Baby-Bespaßung
In den ersten Wochen schläft das Neugeborene die meiste Zeit und dank Elternzeit ist der Papa auch oft da. Doch sobald der wieder arbeitet und die Mutter den ganzen Tag allein mit dem Baby ist, freut sie sich über jeden Moment, in dem ihr jemand das Kind abnimmt. Kommt also vorbei und dreht eine Runde mit dem Kinderwagen oder tragt es einfach ein Viertelstündchen durch die Wohnung. Die Mutter wird es euch danken! Zum Beispiel weil sie in der Zeit endlich mal in Ruhe duschen kann.
8. Ein offenes Ohr
Nein, nicht bei allen ist nach der Geburt eitel Sonnenschein. Baby-Blues oder Postpartale Depressionen sind verbreiteter, als man denkt. Wenn ihr Anzeichen seht, dass es eurer Freundin schlecht geht, redet mit ihr darüber. Steht ihr bei, hört ihr zu, empfehlt ihr, zum Arzt zu gehen - und vor allem gebt ihr das Gefühl, dass sie sich absolut keine Vorwürfe machen muss.
9. Lob
Das passt zu unserem letzten Punkt: das Loben. Jede Mutter ist am Anfang unsicher und hat dabei den Anspruch, alles so gut wie möglich zu machen. Darum hören wir es alle gern, wenn mal jemand sagt: "Du machst das echt gut!" Das kommt nämlich leider äußerst selten vor.