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Neue Hausaufgaben-Strategie: Lehrer-Brief wird zum Hit

Welchen Nutzen haben Hausaufgaben? Keinen, meint eine Lehrerin aus den USA. Und macht den Eltern ihrer Schüler darum eine besondere Ankündigung.

Mit dem Ende der Ferien kommt bei vielen Familien auch der ungeliebteste Part der Schulzeit wieder ins Leben: Hausaufgaben.

Schon wir haben als Schüler unter ihnen gestöhnt, kaum sind unsere eigenen Kinder schulreif, müssen wir uns wieder mit ihnen rumschlagen.

Doch brauchen wir Hausaufgaben eigentlich noch? Sind sie wirklich so nützlich?

Nein, glaubt eine Lehrerin aus den USA, deren Brief an die Eltern zu einem Hit im Netz wurde.

"NEUE Hausaufgaben-Strategie" lautet der Titel zu dem Brief und darin erklärt sie:

"Nach intensiver Recherche in diesem Sommer möchte ich etwas Neues ausprobieren. Hausaufgaben werden nur noch aus dem bestehen, was der Schüler während des Schultages nicht geschafft hat. Zusätzliche Hausaufgaben wird es in diesem Schuljahr nicht geben."

Und Mrs. Brandy Young hat nicht nur eine gute Begründung für die Entscheidung, sondern auch eine Idee, was man stattdessen tun sollte:

"Es gibt keine Studienergebnisse, die belegen, dass Hausaufgaben die Leistung der Schüler verbessern. Ich bitte euch darum, eure Abende mit Tätigkeiten zu verbringen, die erwiesenermaßen zum Erfolg von Schülern beitragen: Gemeinsam als Familie zu Abend essen, zusammen lesen, draußen spielen, das Kind früh ins Bett bringen."

Samantha Gallagher ist die Mutter, die diesen Brief fotografiert und auf Facebook veröffentlicht hat. Sie ist genauso begeistert von der Idee wie ihrer Tochter. "Brooke liebt ihre neue Lehrerin jetzt schon!" schreibt sie.

Fast 70.000 Menschen, die den Brief weltweit geteilt haben, geht es offenbar ähnlich.

Immer mehr Schulen schaffen Hausaufgaben ab

Tatsächlich geht der Trend auch in Deutschland hin zur Hausaufgaben-freien Schule. Dank neuer Schulkonzepte und Ganztagsschulen, an denen die Hausaufgaben in der Schule erledigt werden, müssen sich immer weniger Schüler auch noch zu Hause mit der Paukerei beschäftigen.

Interessant ist: Gerade an besonders guten Schulen gibt es oft keine klassischen Hausaufgaben mehr, sondern zum Beispiel in den Schultag integrierte Arbeitsstunden, in denen die Kinder selbstständig den Stoff vertiefen. Ein Beispiel dafür ist die Gesamtschule Barmen in Wuppertal, die 2015 den Deutschen Schulpreis bekam.

Wir als Moms würden uns jedenfalls freuen, wenn dieser Trend weiter Schule machen würde!

miro

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