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Babyzimmer einrichten Was ihr wirklich braucht! 9 Tipps für die Ausstattung

Babyzimmer einrichten
© New Africa / Shutterstock
Ein Baby ist unterwegs? Großartig! Wir geben euch die besten Tipps, wie ihr für den Neuankömmling ein Babyzimmer einrichten könnt. Was ihr wirklich braucht und worauf ihr achten solltet, erfahrt ihr hier.

Babyzimmer einrichten: Ideen für Ausstattung und Gestaltung

Hat sich Nachwuchs angekündigt, ist bald die Planung für ein Babyzimmer angesagt. Was ihr wirklich braucht, erfahrt ihr hier. Plus weitere Tipps und Inspirationen für die Einrichtung. Eine zusammenfassende Liste findet ihr am Ende des Artikels. 

Babybett für den Nachwuchs

Ob ein Familienbett infrage kommt, muss jede Familie für sich klären (hier findet ihr die Vor- und Nachteile eines Familienbetts in einer Übersicht). Entscheidet ihr euch dagegen, eignet sich zum Beispiel ein Beistellbett für die erste Zeit mit Neugeborenem. Das wird praktisch ans Elternbett im Schlafzimmer angedockt. So ist der Nachwuchs gleich in der Nähe – was bei dem regen Appetit der Kleinen vorteilhaft sein kann.

Eine Alternative ist das klassische Gitterbett. Dabei solltet ihr aus Sicherheitsgründen auf geringe Abstände zwischen den Stäben achten, damit sich das Kind nicht darin verfängt. Vorteilhaft ist ein verstellbarer Lattenrost, so braucht ihr euch anfangs nicht so tief zu bücken, könnt das Bettchen aber im Laufe der Zeit absenken, damit der Nachwuchs dann als Kleinkind nicht herausfällt.

Tipp: Mitwachsende Möbel können praktisch sein und den Geldbeutel schonen, da sie über einen längeren Zeitraum genutzt werden. Aus dem Babybett wird dann ein Kinderbett ohne Stäbe und, wenn das zu kurz geworden ist, zum Kindersofa!

Weitere Ausstattung fürs Babybett

Ein Babybett braucht nicht viel. Die Matratze sollte fest und luftdurchlässig sein. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät sowohl von Kissen als auch von Nestchen und Schaffellen im Babybett ab, um Überwärmung oder Atemrückstau zu vermeiden. Von Atemrückstau spricht man, wenn das Baby seine eigene Atemluft wieder einatmet und dadurch zu wenig Sauerstoff bekommt.

Auch eine Decke ist unter Umständen problematisch, da diese vom Baby übers Gesicht gezogen werden kann. Daher empfiehlt sich ein Schlafsack. Die richtige Größe berechnet sich wie folgt: Körpergröße des Babys – Kopflänge des Babys + zehn bis 15 Zentimeter, damit der Nachwuchs noch Platz zum Strampeln und Wachsen hat. Der Halsumfang des Schlafsackes sollte nicht größer sein als der Kopfumfang des Babys. Wer eine Decke verwenden möchte, sollte ein flaches Modell wählen, diese am Fußende unter die Matratze einschlagen und das Kind nur bis zur Brust zudecken. Vorher das Baby so ins Bett legen, das es mit den Füßen den unteren Bettrand berührt.

Passender Wickeltisch

Wer nicht völlig auf Windelfrei setzt, braucht mit Sicherheit einen Wickeltisch. Möbel zum Wickeln gibt es in unterschiedlichen Ausführungen als Wickelkommode, Wickelregal oder Wandwickelregal sowie separat erhältliche Wickelaufsätze, z. B. für eine bereits vorhandene Kommode. Beachtet bei der Auswahl die Größe der Liegefläche und wählt diese nicht zu klein. Zum einen hat das Kind so noch genügend Platz zum Rumstrampeln bzw. Bewegen und zum anderen bietet sich ein Teil der Fläche für die Aufbewahrung von Wickelutensilien an, die dann in greifbarer Nähe sind. Auch Höhe des Wickeltischs ist insbesondere für euch ein wichtiger Punkt. Wählt die Höhe so, dass ihr in aufrechter Haltung entspannt wickeln könnt. Auf die Wickelauflage legt ihr eine Wickelmatte, die am besten abwaschbar ist.

Praktisch: Wickelkommoden verfügen in der Regel über mehrere Schubladen, manchmal noch über offene Fächer zum Verstauen. Auch Regale bieten Stauraum für Utensilien und Kleidung. Ein Wickelaufsatz bietet sich bei einer bereits vorhandenen Kommode an bzw. eine neue kann später weiter genutzt werden, sobald das Kind trocken ist.

Mehr Stauraum mit Kleiderschrank

Oftmals ist die Anzahl an Babykleidung anfangs überschaubar. Wer jedoch nicht mit dem Platz der Wickelkommode auskommt, sollte über die Anschaffung eines Kleiderschranks nachdenken. Im Laufe der Zeit nimmt die Ausstattung sicherlich zu, sodass früher oder später eh einer gebraucht wird. Entscheidet ihr euch für einen Kinderkleiderschrank, fällt euch bestimmt auf, dass diese häufig über eine oder mehrere Stangen zum Aufhängen von Kleidung verfügen. Da dies bei Kinderbekleidung, gerade für Babys, meist nicht erforderlich ist, nutzt ihr den Raum mit Hängeaufbewahrungen perfekt. Auch Handtücher, Bettwäsche, Pflegeprodukte und andere Dinge fürs Baby lassen sich darin verstauen.  

Die richtige Beleuchtung

Die Grundbeleuchtung schafft ihr mit einer Deckenlampe in der Mitte des Zimmers. Ein Pluspunkt ist eine dimmbare Leuchte, sodass ihr die Beleuchtung immer der aktuellen Situation anpassen könnt, denn im Babyzimmer herrscht unterschiedlicher Lichtbedarf. Zum Wickeln darf es gerne gut ausgeleuchtet, zum Stillen bzw. Füttern eher dezent sein und für den Babyschlaf sollte das Zimmer abgedunkelt werden können. Ein Nachtlicht schafft bei Angst vor der Dunkelheit Abhilfe. Ansonsten ist eine mehrgliedrige Deckenlampe, die verschiedene Bereiche ausleuchtet, hilfreich, aber auch eine punktuelle Beleuchtung, z. B. mit Wandleuchten oder Tischlampen, ist sinnvoll (bspw. für eine Stillecke).

Textilien für Behaglichkeit

Wie auch in allen anderen Räumen gilt im Babyzimmer: Textilien machen einen Raum richtig gemütlich! Rollos oder Vorhänge helfen beim Abdunkeln des Raumes und bringen Wohlfühlatmosphäre in das Zimmer. Außerdem sorgen Teppiche auf dem Boden für mehr Gemütlichkeit.

Tipps für die Wandgestaltung

Babys sehen zu Beginn ihres Lebens noch unscharf, können allerdings unterschiedliche Muster und Formen sowie Helligkeiten wahrnehmen. Mit zunehmendem Alter entwickelt sich die Sehschärfe ständig weiter. Welche Wandgestaltung ihr wählt, ist also für euren Nachwuchs erst mal nicht relevant, nichtsdestotrotz tragen Wandfarbe & Co. zu einem schönen Ambiente bei – und Farben wirken auch auf unsere Stimmung!

Helle Farben sorgen für optische Weite und sind insbesondere für kleine Zimmer vorteilhaft, da dunkle Farben schnell erdrückend wirken können. Zarte und helle Farben wie ein leichtes Grün oder Gelb sowie Beige- oder Pastelltöne bieten sich hier an.

Babyzimmer einrichten
© New Africa / Shutterstock

Entweder als Alternative oder zusätzlich zur Wandfarbe machen Wandobjekte, wie z. B. Wandteppiche oder Bilder, ein Babyzimmer wohnlicher. Nach Geschmack könnt ihr außerdem Sticker aufkleben oder selbst gemalte Motive auf die Wände bringen. Oder ganz klassisch: eine Kindertapete aussuchen und den Raum oder eine ausgewählte Wand tapezieren.

Babyzimmer einrichten: Kinderzimmer mit Sessel
© Followtheflow / Shutterstock

Eine Ecke zum Kuscheln

Lassen es die räumlichen Gegebenheiten zu, könnt ihr auch eine Kuschelecke im Babyzimmer einrichten. Diese eignet sich hervorragend zum Stillen bzw. Füttern, aber auch einfach nur zum Schmusen, Vorlesen oder Vorsingen. Ein kleines Sofa, ein Schaukelstuhl oder ein Sessel machen die Ecke gemütlich und geben euch genügend Raum für eure Kuschelzeit. Eine Decke und Kissen sollten hier nicht fehlen. 

Wie ihr daraus später eine kindgerechte Leseecke einrichten könnt, erfahrt ihr hier.

Spielecke für später

Babyzimmer einrichten: Baby auf einer Decke auf dem Boden
© Toranico / Shutterstock

In den ersten Monaten ist eine Spielecke noch nicht relevant, aber in absehbarer Zeit wird eurer Würmchen größer und lernt spielerisch die Welt kennen. Hier könnt ihr also vorausschauend bereits eine Ecke zum Spielen einrichten. Wie wäre es mit einer Krabbeldecke auf dem Boden, einem Spielbogen zum Entdecken und ein paar Körbe zum Verstauen von Spielzeugen?!

Sicherheit im Babyzimmer

Hier findet ihr eine Übersicht über sicherheitsrelevante Aspekte im Babyzimmer:

  • Abgerundete Ecken/Kanten an Möbeln
  • Enge Gitterstäbe am Bett
  • Stabile und evtl. an der Wand befestigte Möbel, damit sie nicht kippen
  • Unbedenkliche Materialien für Wandfarbe, Möbelstücke, Textilien und Spielzeuge
  • Wickelkommode/-aufsatz mit Begrenzung
  • Elektrogeräte oder andere potentiell gefährliche Gegenstände außerhalb Greifnähe des Babys aufbewahren
  • Kindersicherung für Steckdosen

Zusammenfassung: Liste für die Einrichtung des Babyzimmers

  1. Bettgestell und Matratze
  2. Schlafsack/Decke
  3. Wickeltisch/Wickelaufsatz und Wickelauflage
  4. Kleiderschrank bei viel Babykleidung und -utensilien
  5. Kindgerechte Lampe und Nachtlicht
  6. Vorhänge und Teppich
  7. Tapete, Wandfarbe und/oder weitere Wanddekoration
  8. Sitzgelegenheit plus Decke und Kissen
  9. Krabbeldecke und ausgewähltes Spielzeug

Wird der Nachwuchs älter, ändern sich auch die Bedürfnisse. Hier findet ihr Tipps, wie ihr ein Kinderzimmer gestalten könnt. Worauf es bei einem Geschwisterzimmer oder einem Montessori-Kinderzimmer ankommt, erfahrt ihr an dieser Stelle. 

Verwendete Quellen: kindergesundheit-info.de

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