Auch mal wieder mit schlechtem Gewissen die Tür hinter euch zugezogen und arbeiten gegangen, obwohl die Sommerferien längst angefangen haben? Die erste gute Nachricht: Eure Kinder sind in bester Gesellschaft. In etwa 70 Prozent der Familien sind beide Elternteile berufstätig, also in den meisten. Ihr seid heute nur ein Paar von vielen, das die Kinder zuhause zurücklässt, um Geld zu verdienen. Und nein, die anderen können auch nicht alle mal eben Home Office machen, haben oft auch keine Oma mit endlosem Zeitbudget in der Nähe oder genug Kohle, um drei Kindern Reiterferien zu spendieren. Kein Beinbruch. Mit diesen fünf Ideen wird der Sommer trotzdem schön:
1. "Baby bitte mach dir nie mehr Sorgen"
Zuhause bleiben ist doof? Geht aber ja nicht anders, wenn ihr arbeiten geht, also macht das Beste draus. Frei nach CRO könntet ihr eine imaginäre Weltreise machen. Jeden Tag ein anderes Land. Morgen zum Beispiel Italien? Dann gibt es nach Feierabend eine Menge Gelato und bei der Pizzeria um die Ecke eine feine Pizza. Dabei könnt ihr schon mal den Trip in die Rocky Mountains planen. Die kann man mit ein bisschen Phantasie auch im Kletterpark erklimmen. Und dafür reicht auch ein freier Nachmittag.
2. Koffer packen, die Ferien gehen los
Das Schönste am Urlaub ist doch das Gefühl, in einem einzigen Koffer alles zu haben, was man braucht. Warum nicht das Gleiche mal zuhause tun? Packt euren Kindern einen kleinen Koffer mit besonderen Dingen. Vielleicht eine Theaterkarte für ein Stück, auf das man sich schon mal freuen kann? Ein neues Hörspiel? Ein paar Süßigkeiten? Ein bisschen Extra-Taschengeld? Eine Saison-Karte fürs Freibad oder ein Rätselbuch? Der Koffer wird euch allen helfen, den Alltag ein bisschen zu verändern und ist super gegen Langeweile, während ihr bei der Arbeit seid.
3. Raus aus der Komfortzone
Ja, es ist anstrengend, nach Feierabend noch ins Freibad aufzubrechen. Aber den Satz "Lohnt sich nicht mehr" sollte man tunlichst von seiner Liste streichen. Auch nach 18 Uhr kann man noch prima ein Stündchen im Freibad abhängen oder den Baggersee mit einem Schlauchboot beehren. Ist sogar sehr entspannt, weil die Massen dann schon wieder nach Hause pilgern. Auch sehr schön: Campen im Garten. Spart man sich die nervige Fahrzeit und die ekligen Duschen. Eines sollte man sich immer wieder vor Augen halten: Es sind nicht die Superlativen, die Kinder glücklich machen, sondern das kleine Glück. Und das kann man auch zuhause finden, wenn man nur ein Stückchen aus seiner Alltagsroutine ausbricht. Mit Vorfreude im Bauch geht so ein Arbeitstag auch viel schneller um. Für euch und auch für eure Kinder.
4. Ferienprogramm checken
Egal, wo ihr wohnt: Überall gibt es ein Ferienprogramm. Kann man ignorieren, klar, oder einfach mal mitmachen. Informiert euch rechtzeitig über die Angebote von Jugendzentren und Gemeinden. Da sind wahre Perlen dabei und meist absolut bezahlbar. Vielleicht haben ja noch ein paar Freunde Lust.
5. Lasst sie flügge werden
Der Trend geht zum "in Watte packen", schon klar, aber da muss man ja nicht mitmachen. Mit einem guten Schwimmabzeichen und einer vernünftigen Clique können größere Kinder durchaus auch mal alleine ins Freibad. Wenn das noch ein bisschen zu viel des Guten ist, reicht vielleicht auch schon die Freiheit, mit Schlüssel das Haus zu verlassen. Einfach zwischendurch mal prüfen, ob die alten Regeln und Verbote noch Sinn machen. Ja, sie werden wirklich schnell groß und das ist echt nicht ganz einfach. Aber in kleinen Schritten fällt das Loslassen leichter.