Wohin soll's gehen? Und wie? Was muss unbedingt ins Gepäck? 8 wertvolle Tipps für alle Eltern, die zum ersten Mal mit Baby verreisen.
Die erste Zeit mit Baby ist aufregend und schön, aber auch ein riesiger Kraftakt. Da denkt man erstmal nicht an Urlaub, eher ans nackte Überleben. Aber sobald sich alles etwas eingegroovt hat, kriecht das Fernweh wieder hervor und ruft nach einem Traumstrand unter Palmen – oder wenigstens nach einem Tapetenwechsel.
Mit dem neuen Lebensabschnitt beginnt auch eine neue Urlaubsära. Und da alles neu ist, erfordert die erste Reise mit Baby ein paar extra Vorbereitungen - egal, ob ihr an die Ostsee wollt oder in den Oman.
Generell ist die Babyphase eine gute Zeit, um zu verreisen. Denn anders als größere Kinder macht ein Baby alles mit, wenn man ein paar Dinge beherzigt. Im Zweifel setzt man es einfach in die Trage – an der Brust von Mama oder Papa fühlt es sich sofort geborgen und wie Zuhause.
Die erste Reise mit Baby: Unsere 8 wichtigsten Tipps für einen entspannten Urlaub
1) Klima
Idealerweise sollte es am Urlaubsziel nicht extrem heiß und nicht zu kalt sein, denn Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht so gut regulieren. Sonst wird es schnell stressig für das Kleine und auch für euch, wenn ihr euch permanent sorgt, ob es Baby zu heiß oder zu kalt sein könnte.
2) Gesundheit
Die hygienischen Verhältnisse und die medizinische Versorgung vor Ort sollten bei der Wahl des Reiseziels eine Rolle spielen, denn natürlich wollt ihr euer Baby nicht unnötig in Gefahr bringen. Fieberthermometer und ein altersgerechtes Medikament zum Fiebersenken sollten auf keinen Fall in der Reiseapotheke fehlen. Für alles andere die Kinderärzt*in konsultieren.
3) Dokumente
Jedes Kind, egal wie klein es ist, braucht bei einer Reise ins Ausland inzwischen einen Kinderreisepass. Vor der Reise aber unbedingt nochmal beim Auswärtigen Amt prüfen, welche Dokumente genau benötig werden. Und Babys Krankenkassenkarte nicht vergessen!
4) Anreise
Im Auto ist man flexibel, kann im eigenen Tempo reisen und hat viel Platz für viel Gepäck (mit Baby nie verkehrt). Im Flugzeug kommt man in kurzer Zeit relativ weit, und Kinder bis zwei Jahre fliegen auf dem Schoß kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr. Den Kinderwagen können Eltern bei den meisten Airlines bis ans Flugzeug mitnehmen, und Babynahrung ist vom Flüssigkeitsverbot an Bord ausgenommen. Eine Zugfahrt ist zwar umweltfreundlicher, kann mit Baby aber echt stressig werden - oft ist es zu voll, zu eng und zu heiß in den Zügen, und Anschlüsse zu verpassen, ist mit Kind und Kegel doppelt anstrengend.
5) Unterkunft
Wer sie ertragen kann, für den sind Familien- oder Kinderhotels super: Die Infrastruktur ist auf Babys ausgerichtet (es gibt Babybetten, Schutzgitter, Babyphon, etc.) und man nervt mit dem kleinen Schreihals keine anderen Gäste (die haben nämlich auch mindestens einen) – was sehr entspannend ist. Ferienwohnungen sind auch eine prima Wahl: Sie bieten Platz und nützliche Dinge wie Kinderstuhl und Waschmaschine und außerdem Rückzugsmöglichkeiten für übernächtigte Eltern. Aber dafür muss man eben selber kochen und abwaschen.
6) Tagesgestaltung
Euer Baby hat schon so etwas wie einen Schlaf- und Essrhythmus entwickelt? Glückwunsch! Dann tut ihr gut daran, die gewohnten Routinen bei der Tagesplanung zu berücksichtigen – das schont Babys und eure Nerven.
7) Babynahrung
Falls ihr nicht oder nicht immer stillt, solltet ihr genügend Milchpulver einpacken. Baby ist schon im Beikostalter? Dann solltet ihr für die ersten zwei bis drei Tage Breigläschen von zu Hause mitnehmen. Damit erspart ihr euch den Stress, gleich nach der Ankunft Babynahrung auftreiben zu müssen. Habt ihr eine Ferienwohnung, könnt ihr auch einen Pürierstab einpacken und den Brei selbst kochen, falls euch das Angebot vor Ort nicht zusagt (zu viel Salz oder Zucker).
8) Helferlein
Eine Babytrage ist im Urlaub Gold wert – ihr seid viel flexibler als mit dem sperrigen Kinderwagen, und Baby fühlt sich an eurer Brust auch auf der anderen Seite des Globus geborgen. Für den Badeurlaub ist eine Strandmuschel unverzichtbar – sie bietet Schatten und einen geschützten Raum zum Schlummern und Stillen. Und dann müssen natürlich das Schnuffeltuch, das Stofftier und andere persönliche Dinge mit, die euer Kind braucht, um sich wohlzufühlen.
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