Der Augenblick, in dem der Kopf des Babys erscheint, ist der faszinierendste Teil einer Geburt - nur leider können Mütter ihn selten sehen. Schön, dass es Bilder wie diese gibt.
Es ist das Natürlichste der Welt und doch haut es uns immer wieder um: Der Moment, in dem ein neuer Mensch zum ersten Mal das Licht der Welt erblickt. Es ist auch ein Moment, den die Väter oft mehr auskosten können, weil die Frau ja in der Regel gerade etwas, nun ja, beansprucht ist.
Daher ist es besonders für Mütter spannend, die Bilder der Niederländerin Marry Fermont zu betrachten. In ihrer Reihe "The Birth of the Head" zeigt die Geburtsfotografin Fotos von Babys, die gerade ihren Kopf aus dem Mutterleib stecken. Es sind Bilder, die wohl niemanden kalt lassen. Fast gnadenlos intim, aber auch wunderschön und beeindruckend.
Eine Geburt ist auch für Babys Schwerstarbeit. Man sieht es an ihren verknautschten, angestrengten Gesichtchen.
Am Anfang ihrer Arbeit als Geburtsfotografin hatte sich Marry Fermont auf die Gesichter der Eltern konzentriert und versucht, vor allem ihre Emotionen einzufangen. Doch bei einer Geburt traute sie sich, ganz nah an den Ort des Geschehens heranzugehen. Das Bild vom Kopf des Babys faszinierte sie so, dass sie beschloss, mehr von solchen Bildern zu machen.
"Wenn du eine Geburt begleitest, siehst du genau, wie das Baby langsam in unsere Welt kommt", so Marry Fermont. "Du siehst es, Schritt für Schritt, und das ist unglaublich. Aber noch unglaublicher ist es, sobald das Baby draußen ist. DAS hat wirklich in deinen Bauch gepasst??"
Marry Fermont ist klar, wie intim diese Bilder sind. Umso dankbarer ist sie den Frauen, dass sie ihr erlauben, diese Bilder zu teilen - natürlich bleiben sie aber anonym.
Hier sieht man deutlich, wie sich der Kopf des Babys durch die Enge des Geburtskanals ein wenig in die Länge gezogen hat. Diese Verformung bildet sich in der Regel schnell zurück.
Gleich habt ihr es geschafft. Sobald der Kopf und die Schultern draußen sind, liegt der schwierigste Teil der Geburt hinter Mutter und Kind.
Mehr über die Arbeit von Marry Fermont lest ihr auf ihrem Blog fermontfotografie.nl und auf ihrer Facebook-Seite.