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Entpannter erziehen 5 clevere Alternativen zum Neinsagen

Entpannter erziehen: 5 clevere Alternativen zum Nein sagen
© Yulia YasPe / Shutterstock
Den ganzen Tag Nein zu sagen, macht niemandem Spaß – weder euch noch euren Kindern. Hier kommt fünfmal Nein, ohne Nein zu sagen.

Ertappt ihr euch auch ständig dabei, dass ihr zu Hause viel zu oft Nein!, Nicht!, Stopp!, Halt! sagt? Das macht auf Dauer keinen Spaß – und außerdem nutzen sich die kleinen, aber immens wichtigen Worte auch ziemlich schnell ab.

Das kleine, aber wichtige Wörtchen nutzt sich ab – und es nervt auch einfach

Der Nein-Overkill führt nicht nur dazu, dass die Kinder irgendwann nicht mehr darauf hören. Es erzeugt beim Nachwuchs auch schnell das Gefühl, einfach alles verboten zu bekommen. Und bestimmt mögt ihr euch manchmal auch selbst nicht mehr zuhören, weil ihr SO eigentlich nie werden wolltet. Auch wenn klar ist, dass ihr Dinge vor allem deshalb verbietet, weil ihr euer Kind beschützen wollt (sieht man mal ab von den Ballspielen in der Küche, weil ihr ja irgendwie doch auch an eurem Geschirr hängt – und weil eure Nerven nun mal nicht endlos strapazierfähig sind).

Hier kommen fünf Alternativen zum Neinsagen, damit euer Kind auch noch hört, wenn es mal wirklich drauf ankommt: etwa, wenn es bei Rot über die Straße rennen will. Die Umstellung erfordert schon ein bisschen Übung – aber mit der Zeit wird es immer besser!

So sagt ihr eurem Kind besser Nein

1. Positiv formulieren

Statt zum Beispiel im Supermarkt "Nein, das kaufe ich nicht!" zu sagen, Auswahlmöglichkeiten vorgeben: "Komm, wir suchen uns eine Mango oder eine leckere Ananas aus!" Oder statt "Ich will nicht, dass du so was sagst!" vorschlagen: "Bitte suche ein anderes Wort dafür."

2. Erklären, worum es euch wirklich geht

Wenn euch der Flummi eures Kindes ins Gesicht springt, nicht einfach fordern, "Hör auf damit! , sondern sagen: "Au, das hat wehgetan! Bitte pass auf, dass du mit dem Flummi niemandem wehtust."

3. Entspannter werden

Das Leben bietet genügend Situationen, um Kindern angemessenes Verhalten beizubringen. Aber es bietet zum Glück auch Gelegenheiten, bei denen wir es Freiheiten genießen lassen können. Wenn die Kleine durch die Pfützen hopsen will und ihr sowieso auf dem Heimweg seid: Warum nicht? Oder wenn sie es liebt, ihre Joghurtreste mit den Händen auf dem Tisch zu verschmieren – lasst das ruhig auch mal zu ...

4. Ablenken

Ein kleines Kind ist von der ganzen Welt fasziniert, die es zu entdecken gilt. Aber genauso schnell, wie es von etwas magisch angezogen wird, ist es auch wieder davon abgelenkt, wenn man ihm eine Alternative bietet. Stürzt sich euer Kleiner im Laden auf eine teure Vase, zeigt schnell auf einen Spiegel, der die Sonne reflektiert, oder reicht ihm den bunten Plastikbecher, der ein Regal weiter steht.

5. Den Einsatz erhöhen

Euer Kleiner bettelt um einen Keks, hat aber noch gar nichts Richtiges im Magen? Statt einfach Nein zu sagen, könntet ihr einen kleinen Schlachtplan entwickeln: "Komm, Süßer, lass uns schnell Essen machen und den Tisch decken, und danach bekommst du als Nachtisch sogar zwei Kekse! Au ja!!

Übrigens, sogar bei unserem Eingangsbeispiel (Kind will bei Rot über die Straße) kann man aufs Nein verzichten. Zum Beispiel, indem man ruft: "Komm her!" oder "Geh weg von der Straße!"

Wir wünschen allen Ja-Sager:innen in spe gutes Gelingen!

sar Brigitte

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