Kostüm-Partys, Fratzen in Kürbissen und jede Menge Süßigkeiten – diese Bilder haben wir vor Augen, wenn wir an Halloween denken. Doch der Ursprung des Festes sah etwas anders aus ... Was der Papst und Steckrüben damit zu tun haben, erklären wir hier.
Was ist Halloween? Der Ursprung
Man vermutet, dass der Brauch sich ursprünglich aus einem keltischen Fest namens Samhain entwickelte. Vor Hunderten von Jahren feierten die Kelten damit nicht nur die Ernte, sondern auch den Winteranfang. Während der Sommer für die Zeit des Lebens stand, stand die Zeit des Winters für den Tod. Sie glaubten an eine Art Kontakt zwischen diesen beiden Welten zu diesem Zeitpunkt und dass die Toten dann zurück auf der Erde wandeln. Um diese abzuschrecken und in die Irre zu führen, verkleideten sie sich selber in gruseligen Kostümen und zogen darin durch die Straßen. Mit Feuern am Wegesrand wollte man böse Geister fernhalten. Auch soll es kleine Gaben vor den Häusern gegeben haben, um diese zu besänftigen.
Achso! Deswegen nennt man das Fest Halloween ...
Auch eine kirchliche Herleitung von Halloween ist als Ursprung möglich. Papst Gregor IV verlegte im 9. Jahrhundert für die gesamte Westkirche den Festtag Allerheiligen vom Sonntag nach Pfingsten auf den 1. November. An diesem Tag werden alle Heiligen verehrt, während an Allerseelen einen Tag später, also am 2. November, für alle Verstorbenen und alle armen Seelen im Fegefeuer gebetet werden soll. Der Vorabend von Allerheiligen hieß im Englischen All Hallows' Eve, woraus sich im Laufe der Zeit der Name Halloween ableitete. Der Vorabend wurde vor allem in katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, wie eben in Irland. Mit der Auswandererwelle im 19. Jahrhundert brachten die Iren ihre Traditionen in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo sich der Brauch über die Zeit weiterentwickelte.
So kam die Fratze in den Kürbis
Auch hier geht der Mythos zurück auf die Iren: Ein Mann namens Stingy Jack überlistete den Teufel, um nicht in die Hölle zu kommen. Als er starb, wurde er wegen seines sündigen Lebens nicht in den Himmel aufgenommen, der Teufel wollte ihn aber auch nicht in der Hölle haben und schickte ihn in die dunkle Nacht nur mit einem glühenden Stück Kohle, das ihm den Weg zeigen konnte. Dieses steckte er in eine ausgehöhlte Steckrübe und wandert seit jeher auf der Erde herum. Daher wird die Figur auch Jack O'Lantern (engl. Lantern = Laterne) genannt. In Irland und Schottland fingen die Menschen an, gruselige Gesichter in Rüben oder Kartoffeln zu schnitzen und sie in Fenster zu stellen, um Jack O'Lantern und andere böse Geister abzuschrecken.
Halloween in Deutschland
Der Brauch ist in ganz Europa mittlerweile bekannt und kam verstärkt in den 1990er Jahren auch nach Deutschland. Hierzulande wird das Fest am 31. Oktober gerne mit Kostüm-Partys gefeiert und auch Halloween-Deko, wie verzierte Kürbisse oder Gespensterfiguren, erfreut sich großer Beliebtheit. Hier zeigen wir dir, wie du Halloween-Deko basteln, Halloween-Kostüme selber machen und einen Kürbis schnitzen kannst. Besonders Kinder erfreuen sich an dem schaurigen Spektakel und lieben es, sich zu verkleiden. Damit die Party für die Kleinen besonders wird, dürfen spannende Halloween-Spiele nicht fehlen!
Sprüche zum Gruselfest
Wenn die kleinen und großen Partygäste auf Süßigkeiten-Streifzug sind, hört man oft das bekannte: "Süßes, sonst gibt es Saures!" oder kürzer "Süßes oder Saures?", im Englischen heißt es: "Trick or treat!". Wir haben weitere lustige Sprüche zusammengesucht, wie:
- Wir sind die lauten Monsterlein. Gib uns was und wir hör’n auf zu schreien.
- Heut sind alle Geister wach. Alle Hexen auf dem Dach, Monster schleichen um das Haus. Drum gib schnell was Süßes raus!
- Geister schreien, Hexen lachen, gebt uns Süßes, sonst wird's krachen!
Diese und weitere findest du in den Halloween-Sprüchen. Und hier haben wir schöne Halloween-Ideen für eine Halloween-Party zusammengestellt.