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Ernährung bei Divertikulitis: Darauf solltest du achten

Ernährung bei Divertikulitis: Frau hält sich am Bauch vor Schmerzen
© AstroStar / Shutterstock
Eine Divertikulitis ist in Europa keine Seltenheit. Welche Ernährung bei Divertikulitis angebracht ist, erfährst du hier.

Ernährung bei Divertikulitis: Auf diese Lebensmittel solltest du setzen

  • Obst, insbesondere Beeren
  • Kartoffeln, Reis, Dinkelnudeln
  • Fein geschrotete Müslis oder Brote
  • Jegliche Arten von Nüssen und Samen (ohne Salz)
  • Fisch und Meeresfrüchte (nicht paniert, frittiert oder mit Mayonnaise)
  • Stilles Wasser und Tee (ungesüßt)
  • Gemüse jeglicher Art (Aufpassen bei Kohl und Hülsenfrüchten zwecks Blähungen)
  • Pflanzliche Öle
  • Fleisch: Mageres Geflügel, Lachsschinken
  • Eier
  • Milchprodukte (ungesüßt)

Ernährung bei akuter Divertikulitis

  • Die Ernährung hängt stark vom jeweiligen Stadium einer Divertikulitis ab. Bei starken Beschwerden, aufgrund einer Entzündung von Divertikeln, gilt es, den Darm zu schonen. Hier ergibt es Sinn, für einige Tage auf flüssige Nahrung und Schonkost zu setzen. Natürlich in Absprache mit dem Arzt und der durchgeführten Behandlung.
  • Wenn die Entzündung zurückgeht und die Beschwerden nachlassen, kannst du leichte Lebensmittel wie Zwieback und Suppe zu dir nehmen. Wichtig: Verzichte auf fettige und blähende Lebensmittel in der Ernährung. Mit der Zeit kannst du dich langsam an Obst, Gemüse und andere empfohlene Produkte herantasten.
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Was kann ich nach einer Divertikulitis zu mir nehmen?

  • In Absprache mit deinem Arzt und einer Analyse der Symptome kannst du dich auf eine ballaststoffreiche Ernährung einstellen, sofern die Divertikulitis nicht mehr akut ist.
  • Besonders wichtig ist es jetzt, viel zu trinken. Dadurch wird der Stuhl im Darm weicher und es bilden sich keine neuen Divertikel. Gerade ballaststoffreiche Lebensmittel führen sonst schnell zu einem festeren Stuhl, wenn das Trinken vernachlässigt wird.

Orientiere dich jetzt an dieser Ernährung:

  • Obst und Gemüse enthalten selbst schon viel Wasser und versorgen dich außerdem mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Häufig kommt es bei Hülsenfrüchten und Kohl zu einem aufgeblähten Zustand, der sich nicht positiv auf die Divertikel auswirkt. Schaue also, welche Lebensmittel du gut verträgst. Mit Tomaten oder Karotten bist du auf der sicheren Seite.
  • Setze auf Vollkornprodukte. Diese enthalten viele Ballaststoffe und wirken sich damit günstig auf den Darm aus.
  • Verzichte auf Lebensmittel wie Schokolade, Bananen oder Weißmehl, die zu Verstopfungen führen können.
  • Taste dich nach der Erkrankung langsam an ballaststoffreiche Lebensmittel heran und erhöhe die Menge kontinuierlich. Parallel dazu steigerst du auch deine Trinkmenge auf Minimum zwei Liter pro Tag. Diese setzen sich aus Wasser oder Tee zusammen.
  • Divertikel im Darm können durch spitze oder harte Nahrung verletzt werden. Setzte daher auf fein gemahlenes Vollkornmehl und kaue dein Essen sorgfältig.
  • Setze zudem auf Probiotika zur Unterstützung der Darmflora und gute Omega-3 Quellen wie Leinöl, Hering oder Lachs.

Unterschied Divertikulose und Divertikulitis

  • Menschen, die Divertikel im Darm haben, jedoch keinerlei Symptome verspüren, leiden laut medizinischem Fachbegriff unter einer Divertikulose. Dabei treten normalerweise keine Beschwerden auf und die Betroffenen wissen bis zu einer Untersuchung vom Darm auch nichts davon.
  • Wenn Symptome vorliegen und Beschwerden wahrgenommen werden, spricht man von einer Divertikulitis. Symptome wie verhärteter Stuhlgang und Blutauflagerungen sind mögliche Anzeichen einer Divertikulitis.

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