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Neuer Foodtrend Warum jetzt die "Nordische Ernährung" im Kommen ist

Neuer Foodtrend: Warum jetzt die "Nordische Ernährung" im Kommen ist
© 5ph / Adobe Stock
Gemüse, Fisch, Olivenöl – die "Mittelmeerdiät" wird schon lange als beste Ernährungsweise gefeiert. Nun wird uns die Nordische Ernährung ans Herz gelegt. Was steckt dahinter?

Die "Nordischen Ernährungsempfehlungen 2023" ("Nordic Nutrition Recommendations") wurden veröffentlicht. Sie sind das Ergebnis der fünfjährigen Arbeit von rund 400 Expert:innen aus den nordischen und baltischen Ländern Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden.

Die diesjährigen "Nordischen Ernährungsempfehlungen" geben erstmals wissenschaftliche Hinweise dazu, welche Lebensmittel gut für unsere Gesundheit und unsere Umwelt sind. Außerdem wurden die Referenzwerte für Nährstoffe aktualisiert und es wurden deutlich mehr Lebensmittelgruppen als in früheren Ausgaben analysiert.

Weniger Fleisch, mehr Fisch, mehr Pflanzliches

Empfohlen wird eine überwiegend pflanzliche Ernährung mit viel frischem Gemüse, Früchten, Beeren, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Vollkorngetreide. Der Verzehr von Fisch und Nüssen sollte reichlich, der von fettarmen Milchprodukten mäßig und von rotem Fleisch und Geflügel begrenzt sein. Verarbeitetes Fleisch, Alkohol und verarbeitete Lebensmittel, die viel Fett, Salz und Zucker enthalten, sollten nur in "minimalen Mengen" verzehrt werden.

Das sind die Hauptkomponenten des Speiseplans nach den "Nordischen Empfehlungen":

  • 500 bis 800 Gramm Gemüse, Früchte und Beeren pro Tag
  • 300 bis 400 Gramm Fisch und Meeresfrüchte (davon mindestens 200 Gramm fetter Fisch) pro Woche
  • Falls Fleisch gegessen wird: 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche (rotes Fleisch maximal 350 Gramm pro Woche). Verarbeitetes rotes und weißes Fleisch so wenig wie möglich. Als Alternative werden Hülsenfrüchte empfohlen.

Grundsätzlich entsprechen diese Empfehlungen den Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Diese werden zurzeit ebenfalls unter Berücksichtigung von Gesundheits- und Umweltaspekten weiterentwickelt. Bei der Erarbeitung von Ernährungsempfehlungen spielt die Minimierung von schädlichen Umwelt- und Klimaeffekten wie CO2-Emissionen und Landnutzung eine zunehmend wichtige Rolle. Wissenschaftler:innen aus aller Welt haben bereits gemeinsam eine "Planetary Health Diet" entwickelt, die gesund und nachhaltig ist. Fleisch und Zucker spielen darin nur noch eine sehr untergeordnete Rolle.

Verwendete Quellen: Bundeszentrum für Ernährung, Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)

sar Brigitte

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