Nia ist die Abkürzung für "Neuromuskuläre Integrative Aktion" - das klingt zwar schrecklich, heißt aber nichts anderes, als Muskeln und Nerven, Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen. Dafür werden östliche und westliche Bewegungsformen und Körpertherapien miteinander kombiniert: Aerobic, Taekwondo, Tai Chi - der neue Fitness-Trend hat ein bisschen was von allem. Entwickelt wurde Nia in Amerika von den Aerobic-Trainern Debbie und Carlos Rosas. Ihnen waren die immer gleichen Schrittfolgen beim Aerobic zu einseitig. Sie wollten ein Fitness-Programm, das auch Gefühle und Stimmungen zum Ausdruck bringt. Wer will, kann zum Beispiel einfach mal losschreien, wie beim Kampfsport. Das hilft vielen, Stress und Aggression abzubauen. Nia soll stark und selbstbewusst, gleichzeitig aber locker machen. Und entsprechend sind die Bewegungen mal rund und fließend, dann wieder rhythmisch und kraftvoll. Die Musik ist ein Mix aus African Drums, Popsongs und Entspannungsmusik. "Man muss sich bei diesem Sport überhaupt nicht unter Druck setzen. Im Gegenteil: Man schafft viel mehr mit Gelassenheit", sagt Ann Christiansen, Nia-Trainerin aus Hamburg. Jeder macht die simple, tänzerische Choreographie so weit mit, wie's gefällt. Das Ganzkörper-Training ist trotz der Power so sanft, dass Sportschuhe überflüssig sind.
Nia: Tanztrainig für Körper und Geist
Bei Nia kann man sich so richtig austoben und neue Tanzschritte ausprobieren.