Schwimmen zählt zu den gesündesten Sportarten - sofern man dabei die richtige Technik beachtet. Welches sind die häufigsten Fehler und wie vermeide ich sie?
Atmung
Falsch: Sie atmen nur über Wasser ein und aus.
Richtig: Sie atmen unter Wasser aus und über Wasser ein.
Atemvorbereitung beim Tauchen
Falsch: Sie füllen die Lungen bis zum Bersten mit Luft, atmen vor dem Eintauchen aus oder entledigen sich unter Wasser auf einmal der eingeatmeten Luft.
Richtig: Sie atmen ruhig, konzentriert und tief ein - am besten mehrfach. Beim letzten Atemzug vor dem Eintauchen atmen Sie ein. Unter Wasser atmen Sie die Luft "tröpfchenweise" aus. Legen Sie zwischendurch Pausen ein, halten Sie den Atem also kurz an, und atmen Sie anschließend wieder in "Tröpfchen" aus.
Lage im Wasser
Falsch: Teile Ihres Körpers, zum Beispiel die Schultern, befinden sich über Wasser, der Körper "hängt" schräg im Wasser.
Richtig: Der ganze Körper befindet sich unter Wasser, und zwar waagerecht - in der "Gleitlage".
Gleichgewicht
Falsch: Sie kippen beim Schwimmen den Körper von der einen auf die andere Seite.
Richtig: Sie halten das Gleichgewicht und liegen möglichst ruhig im Wasser.
Abstoßen vom Beckenrand
Falsch: Ihr Oberkörper ragt während der Abstoßbewegung zum Teil aus dem Wasser. Sie führen die Arme parallel und halten den Kopf aufrecht.
Richtig: Die Abstoßbewegung findet unter Wasser statt. Sie führen die Hände vorne pfeilförmig zusammen, senken den Kopf und drücken auch die Beine zusammen.
Wasserwiderstand zum Vorwärtskommen nutzen
Falsch: Sie führen die Arme so, dass das Wasser nicht optimal weggedrückt wird. Beim Brustschwimmen führen Sie beispielsweise die Arme parallel zur Wasseroberfläche nach hinten.
Richtig: Nutzen Sie den Wasserdruck zum Vorwärtskommen. Führen Sie beim Brustschwimmen die Arme nach hinten und leicht nach unten. So setzen Sie den größeren Widerstand, der in einer tieferen Wasserschicht überwunden werden muss, durch die Armführung beim Wegdrücken in Energie zum Vorwärtskommen um.
Rhythmische Anspannung und Entspannung
Falsch: Sie halten Ihren Körper ständig unter Spannung - beim Kraulen bleibt Ihr Arm in der Phase, wo er über das Wasser geführt wird, angespannt.
Richtig: Sie spannen die Muskeln im Rhythmus der Schwimmbewegungen an. Beim Kraulen ist der Arm also über Wasser entspannt und erst mit dem Eintauchen ins Wasser wieder angespannt. Ständige Anspannung kann zu einer dauerhaften Schädigung des Schultergelenks führen.
Bewegungsablauf beim Kraulen
Falsch: Ihre Füße sind angezogen, die Beinbewegung kommt aus dem Knie, der Arm wird vom Ellenbogen geführt.
Richtig: Ihre Füße sind gestreckt, die Beinbewegung geht vom Oberschenkel aus, die Armbewegung unter Wasser wird von der Hand, insbesondere den Fingerkuppen, geführt.
Bewegungsablauf beim Brustschwimmen
Falsch: Sie ziehen die Knie beim Anziehen der Beine Richtung Bauch und halten Kopf und Oberkörper aufrecht.
Richtig: Sie ziehen die Fersen in Richtung Hintern und tauchen Kopf und Oberkörper mit dem Vorschieben der Arme ins Wasser, um den Körper zu strecken.
Bewegungsablauf beim Rückenschwimmen
Falsch: Ihre Knie ragen aus dem Wasser heraus, die Beine werden aus dem Knie geführt.
Richtig: Ihre Knie sind bei der Beinbewegung unter Wasser, bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Beine führen die Oberschenkel.