Wenn wir uns bewegen, trainieren wir meist auch unsere Beckenbodenmuskulatur mit. Außerdem hilft Sport, ein gesundes Körpergewicht zu halten. Besonders eignen sich schonende Sportarten wie Yoga oder Nordic Walking.
Eine häufige Ursache für Blasenschwäche ist Übergewicht, denn das Gewicht lastet auch auf der Beckenbodenmuskulatur. Eine ausgewogene, fett- und zuckerarme Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse ist der erste Schritt gegen überschüssige Kilos.
Auch wenn es zunächst kontraproduktiv klingt: Bei Blasenschwäche sollten wir unbedingt genügend Flüssigkeit zu uns nehmen. Das trainiert die Blase, verdünnt den Urin und schont somit die Nieren. Am besten eignet sich Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Tee. Koffein, Alkohol und Zitrussäfte so gut es geht vermeiden.
Beim Hochheben von Gegenständen sollten wir die Kraft aus den Beinen holen. Alles andere belastet nämlich nicht nur den Rücken, sondern drückt auch auf die Blase. Auch beim Sitzen sollten wir auf eine aufrechte Haltung achten, um Rücken- und Beckenbodenmuskulatur zu entlasten.
Wenn eine längere Reise oder ein Ausflug ansteht, von vornherein Toilettenpausen einplanen! So kommt es erst gar nicht zu Notsituationen.
Auch wenn Blasenschwäche noch immer ein Tabu-Thema ist, kann es helfen, sich mit Freundinnen darüber auszutauschen. Mit einer schwachen Blase ist man selten allein.
Stress kann ebenfalls eine Blasenschwäche fördern. Entspannungspausen im Büro und ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause helfen uns, Körper und Geist zu entlasten.
Ungewohnt, aber aufschlussreich: Aufschreiben, wann immer sich die Blase entleert –ob absichtlich oder aus Versehen. Das hilft zum einen, den Alltag zu strukturieren und zum anderen kann es Aufschluss über die Ursachen von Blasenschwäche geben.
Es kostet Überwindung, lohnt aber: Der Hausarzt kennt viele weitere Tipps, die den Umgang mit Blasenschwäche im Alltag erleichtern können – sowohl körperlich als auch seelisch.