Ein Schlitz. Der kann was! Ein bisschen Haut zeigen auf subtile Weise, sodass die Anderen gleich zwei mal hingucken. Nur um sicherzugehen, dass das wirklich das Bein war, das gerade hervorgeblitzt ist. Dass dieser Look provokant und gleichzeitig elegant ist, wissen auch unsere Lieblingspromis, die den Schlitz gekonnt auf dem Roten Teppich einsetzen. Wem das zu viel des Guten ist, der schaut sich einfach bei Ärmeln mit Ausschnitten um. Oder greift zu Guidos Tipp: "Ihr könnt euch selber einen Schlitz bauen, indem ihr mutig schneidet und Nähte auftrennt!" Tja, so leicht kann's sein!
Mut zur Lücke: Ein Highlight...
... im Alltag
Wie Guido bereits gesagt hat, kann ein Schlitz überall sein! Geht weg vom klassischen Beinausschnitt und verlagert den Cut in Richtung Oberkörper. Das skandinavische Label Totême macht genau das mit einem modernen Cape. An den beiden Ärmeln sowie vom Saum aufwärts befinden sich Einschnitte. Statement-Shirts schreien förmlich danach, hiermit gepaart zu werden, um hier und da "Hallo" zu sagen. Gestylt mit einer Jeans, wird das Wollcape zum Alltagsheld für Übergangszeiten. Wer mit dem Trend gehen möchte, greift zu dezenten Schlitzen am Hosenbein.
... beim Date
Here we come, #Anyoccasiondress! Content Creator Richlove Rockson stylt zu ihrem olivegrünen Mantel ein bottega-grünes Strickkleid mit Beinausschnitt. Wahrhaft ein Allrounder, der seinen Platz in jedem Schrank verdient. Denn im Sommer kreieren wir sportlich Looks mit Sneakers, tragen es beim Strandspaziergang oder mit Peep Toes zum Dinner-Date. Winter? Kein Problem, ein Dress wie dieses eignet sich für Layering: oversized Pullover drüber, Boots mit hohem Schaft drunter.
Bau dir deinen Schlitz!
Normal kann jede:r. Also entfacht euren inneren Guido und macht euch den Schlitz, wie er euch gefällt. Abgesehen von eurer Fantasie, ist euer Haupttool natürlich die Schere. Je nachdem, wohin eure Stilreise geht, benötigt ihr noch zusätzliches Material.
Zum Nachmachen dieser Jeans des Fast-Fashion-Shops bräuchtet ihr beispielsweise Folgendes: Ösen mit einer passenden Zange aus dem Bastelladen und eine Kordelschnur in der Farbe eurer Wahl. Statt der Schnur könnt ihr auch feine Ketten verwenden. Macht's so, wie es euch gefällt, und nicht anders! Mit einer Nähmaschine könnt ihr die Kanten sauber vernähen, Nadel und Faden reichen aber auch vollkommen aus.
Setzt vorne, hinten, an der Seite (oder wo auch immer) mit der Schere einen Schnitt. Die Länge bleibt euch überlassen. Für einen cleanen Look vernäht ihr dann die offenen Seiten mit der Nähmaschine oder händisch.
Jetzt flattert natürlich noch alles rum, aber das ist schnell behoben. Setzt ca. 1cm von der Kante entfernt in gleichmäßigen Abständen kleine Schnitte, um die Ösen einzulegen und mit der Zange festzudrücken. Schnur durch und fertig! Der alten Jeans wurde neues Leben eingehaucht und ihr könnt euch als Sustainability-Queens krönen.